Wegen Lebensgefahr: Tesla und Ford rufen 500.000 Trucks zurück

Aktuell gibt es in der Automobilbranche zahlreiche sicherheitsrelevante Rückrufaktionen. So haben die amerikanischen Autohersteller Tesla und Ford kürzlich Rückrufe für ihre Trucks gestartet.

Dabei ist es bei Tesla bereits das vierte Mal, dass Besitzer des Cybertrucks für Reparaturen in die Werkstatt müssen. Fords F-150 Pickup-Trucks haben ein schwerwiegendes Getriebeproblem, das einen Werkstattbesuch unumgänglich macht.

Bereits vierter Rückruf für Teslas Cybertruck

Tesla hat Probleme mit dem Cybertruck, die schon zum vierten Rückruf geführt haben. Nahezu alle bisher ausgelieferten 12.000 Einheiten sind davon betroffen. Zwei Hauptprobleme stehen im Mittelpunkt: die große Scheibenwischeranlage und eine Plastikabdeckung an der Ladefläche.

Sicherheitsrisiken:

  1. Scheibenwischer: Die riesige, einzelne Scheibenwischeranlage kann in ihrer Funktion beeinträchtigt sein.
  2. Plastikabdeckung: Diese Kunststoffverkleidung kann sich während der Fahrt lösen, was ein Risiko für nachfolgende Fahrzeuge darstellt.

Gefahrenpotenzial:
Die lose Abdeckung könnte auf die Straße fallen, was Verletzungen oder Kollisionen verursachen könnte. Laut Dokumenten, die bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) eingereicht wurden, besteht ein erhöhtes Risiko für den Straßenverkehr.

Diese Probleme zeigen die Herausforderungen, denen Tesla mit dem Cybertruck gegenübersteht, und betonen die Notwendigkeit sicherheitsrelevanter Verbesserungen.

August: Benachrichtigung der Cybertruck-Besitzer

Im August beginnt Tesla, die Cybertruck-Besitzer zu informieren, damit sie ihre Fahrzeuge in die Servicezentren bringen. Dort wird die Kunststoffverkleidung entweder ersetzt oder mit „Adhesion Promotor“ und druckempfindlichem Klebeband neu befestigt. Zusätzlich gibt es Sorgen bezüglich des Elektromotors des Scheibenwischers, der während Tests beschädigt worden sein könnte. Ein übermäßiger elektrischer Strom könnte das Versagen des Motors verursachen.

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Im April klemmte bereits das Gaspedal

Tesla führte im April einen Rückruf des Cybertrucks durch, weil das Gaspedal klemmen konnte. Zu einem früheren Zeitpunkt, im Januar, hatte Tesla bereits für 2,2 Millionen Fahrzeuge ein Software-Update über die Luftschnittstelle (Over-the-Air) bereitgestellt. Dies umfasste auch den Cybertruck. Durch dieses Update wurde ein Problem mit den Warnleuchten behoben, deren Schrift zu klein war, um korrekt gelesen zu werden.

Halbe Million Pickups von Rückruf bei Ford betroffen

Ford sieht sich mit einem massiven Rückrufproblem konfrontiert. Über 550.000 F-150 Pickups aus dem Jahr 2014 haben in den USA einen Defekt, der zu einem abrupten Herunterschalten in den ersten Gang führen kann. Dies kann in jedem Geschwindigkeitsbereich geschehen.

Gefahr:

  • Plötzliches Abbremsen: Der unerwartete Gangwechsel kann das Fahrzeug stark abbremsen.
  • Kontrollverlust: Der Fahrer könnte die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.

Ford-Sprecherin Maria Buczkowski teilte in einer E-Mail mit, dass der Defekt im Februar entdeckt wurde. Erste Berichte über diesen Fehler tauchten auf, als einige F-150-Modelle des Jahres 2014 plötzlich und ohne Vorwarnung herunterschalteten.

Manchmal löst sich das Problem von selbst

Wenn ein Problem auftritt, leuchtet zunächst eine Warnleuchte im Armaturenbrett auf. Gelegentlich behebt sich das Problem von selbst und der Truck kann weiterhin normal betrieben werden. In anderen Fällen muss das Fahrzeug neu gestartet werden, damit das Getriebe wieder ordnungsgemäß funktioniert.

Ford wird alle betroffenen Besitzer in Kürze benachrichtigen und bietet ein kostenloses Update der Kontrollmodul-Software an. Die neue Software zur Lösung des Problems bei Trucks des Modelljahres 2014 wird innerhalb der nächsten drei Monate verfügbar sein.

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