VW will mindestens drei deutsche Werke schließen und Gehälter massiv kürzen

Die Zukunft von Volkswagen steht im Zeichen bedeutsamer Veränderungen, die nicht nur innerbetrieblich, sondern auch für die Wirtschaft in Deutschland von großer Bedeutung sind. Berichten zufolge plant der Konzern umfangreiche Stellenstreichungen, die bis zu 30.000 Arbeitsplätze betreffen könnten.

Dieser Schritt ist Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses, der darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern.

Im Zuge dieser Maßnahmen erwägt Volkswagen die Schließung von mindestens drei seiner Werke in Deutschland. Diese Pläne haben bereits für erhebliche Unruhe unter den Beschäftigten und in der Öffentlichkeit gesorgt.

Der Betriebsrat ist aktiv in die Diskussionen eingebunden und versucht, die negativen Auswirkungen auf die Arbeitnehmer so gering wie möglich zu halten.

„Führungskräfte haben alles in Flammen gesetzt“: VW plant Schließung von drei Standorten, massive Gehaltskürzungen und verbreitet Jobängste

Volkswagen steht in Deutschland vor drastischen Veränderungen. Der Konzern plant die Schließung von mindestens drei Produktionsstandorten, was zu einem bedeutenden Abbau von Arbeitsplätzen führen soll.

Daniela Cavallo, die Betriebsratsvorsitzende, informierte die Belegschaft in Wolfsburg über diese Pläne. Sie betonte, dass alle Standorte von einer Verkleinerung betroffen wären.

Ein besonders bedrohtes Werk ist das in Osnabrück, das kürzlich einen erwarteten Auftrag von Porsche verloren hat. Die Möglichkeit betriebsbedingter Kündigungen schürt die Ängste um den Verlust von zehntausenden Arbeitsplätzen.

Abteilungen drohen geschlossen oder ins Ausland verlagert zu werden, was die Unsicherheit unter den Mitarbeitern weiter verstärkt.

Geplante Änderungen und Standortverteilung:

  • Standorte: 10 Werke in Deutschland
    • Niedersachsen: 6 Werke
    • Sachsen: 3 Werke
    • Hessen: 1 Werk
  • Mitarbeiterzahl: 120.000 in Deutschland, etwa die Hälfte in Wolfsburg

Neben der Bedrohung der Arbeitsplatzsicherheit sollen die verbleibenden Mitarbeiter erhebliche Gehaltskürzungen hinnehmen. Ein Abbau von 10% der Gehälter ist vorgesehen, begleitet von Gehaltsstagnationen in den Jahren 2025 und 2026.

Auch tarifliche Zulagen sowie Bonus- und Jubiläumszahlungen könnten gestrichen werden.

Die Reaktion der Belegschaft ist von Enttäuschung und Empörung geprägt. Cavallo äußerte in einem Interview, dass das Verhalten der Führungsebene als schändlich empfunden wird, da es jegliche Wertschätzung vermissen lasse und auf einem systematischen Ansatz beruhe.

Die Unsicherheit über die Zukunft von Arbeitsplätzen und Löhnen sorgt für massive Unruhe und Unzufriedenheit unter den betroffenen Mitarbeitern.

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„Erschütternd“: VW stoppt Produktion des Elektro-Porsche in Osnabrück

Am Dienstag wurde bekannt, dass Porsche die geplante Verlagerung der E-Auto-Produktion an den VW-Standort Osnabrück nicht durchführen wird. Diese Entscheidung bedeutet für das Werk, ab Ostern 2026 ohne Aufträge dazustehen.

Noch am selben Tag informierte die IG Metall die Beschäftigten über diese drastische Entwicklung.

Der Hauptgrund für diesen Schritt liegt in den Herausforderungen auf dem chinesischen Markt. IG-Metall-Sprecher Stephan Soldanski zeigte sich „erschüttert“ über die Nachricht und versprach, sich für die Zukunft des Werkes einzusetzen.

Er kritisierte auch das Verfahren der Bekanntgabe, das ungewöhnlich sei, da solch wichtige Entscheidungen normalerweise in den VW-Planungsrunden diskutiert würden.

Für das Werk in Osnabrück, das derzeit Modelle wie das T-Roc Cabriolet, den 718er-Porsche Cayman und den Porsche Boxster fertigt, sind die Aussichten ab 2026 düster. Ab dann stehen keine neuen Produktionen mehr an.

Der Standort, der ohnehin kleinste innerhalb des VW-Konzerns, könnte durch den Verlust schwer getroffen werden.

Aktuelle Modelle in Osnabrück:

  • T-Roc Cabriolet
  • 718er-Porsche Cayman
  • Porsche Boxster

Ende der Produktion ab Ostern 2026.

Betriebsratschef Jürgen Placke äußerte sich besorgt über die schlechte Stimmung unter den Beschäftigten und betonte die überraschende Art der Bekanntgabe, während die Belegschaft mit dem Verlust konfrontiert wird.

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