Mitarbeiter enthüllen: Tesla schickt defekte Autos raus

In der Automobilindustrie zeichnet sich Tesla durch ein besonders hohes Arbeitstempo aus, das von den Mitarbeitern eine schnelle Fehlerbehebung fordert. Ein Bericht eines dänischen Newsportals beleuchtet die strikten Vorgaben, nach denen Servicemechaniker bei Tesla arbeiten müssen. Ihnen werden enge Zeitfenster für Reparaturen auferlegt – ein Beispiel ist der Austausch eines Reflektors, der nicht mehr als drei Minuten dauern darf.

Mehrere anonyme Angestellte von Tesla haben Aufschluss darüber gegeben, wie der Zeitdruck dazu führt, dass sie bisweilen gezwungen sind, Fahrzeuge auch mit unbehobenen Fehlern auszuliefern. Derartige Praktiken können sich sowohl auf das Wohl der Angestellten als auch auf die Kundenzufriedenheit auswirken. Besonders problematisch scheint, dass bei einer Nichteinhaltung der vorgegebenen Zeiten Sanktionen wie ausbleibende Gehaltserhöhungen oder gar Entlassungen drohen.

Kritik an mangelnder Qualitätssicherung bei der Fahrzeugauslieferung

Materialien aus einer aktuellen Untersuchung legen nahe, dass Beschäftigte in einem bekannten Elektrofahrzeugunternehmen zunehmend unter Druck gesetzt werden, um die hochgesteckten Produktivitätsanforderungen zu erfüllen. Dies hat nach Angaben der Belegschaft zur Folge, dass Fahrzeuge mitunter an Kunden übergeben werden, obwohl diese noch Mängel aufweisen.

  • Leistungsbeurteilung des Personals: Mitarbeiter werden halbjährlich anhand einer Skala von Eins bis Fünf bewertet. Ein niedriger Score beeinträchtigt die Gehaltsentwicklung und kann zu Arbeitsplatzverlust führen.
  • Personalisierte Risiken: Erhalten Angestellte die niedrigste Bewertung, ist deren Beschäftigung gefährdet. Kündigungen aufgrund ungenügender Leistungsbewertung sind nicht ausgeschlossen.
  • Direktiven des Managements: Führungskräfte instruieren das Personal explizit, die Auslieferung nicht vollständig instand gesetzter Fahrzeuge vorzunehmen, um gesetzte Zielvorgaben zu erreichen.
  • Zusätzlicher Aufwand: Mitarbeiter müssen sich eigenständig, auch außerhalb ihrer Arbeitszeit, mit den komplexen Computersystemen vertraut machen. Hierfür ist keine offizielle Arbeitszeit vorgesehen.

Mitarbeiteräußerungen deuten darauf hin, dass die Arbeitskultur und die Direktiven des Managements die Fehlerbehebung und Qualitätskontrolle zugunsten der Quantität vernachlässigen. Das Unternehmen selber hat bislang keinen Kommentar zu diesen Vorwürfen abgegeben.

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