Tesla plant, sein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem Full-Self-Driving (FSD) Anfang 2025 erstmals auch in Europa einzuführen. Dies wäre ein bedeutender Schritt, da europäische Tesla-Fahrer bislang auf eine ähnliche Erfahrung wie ihre nordamerikanischen Pendants warten mussten.
Die Ankündigung bietet Hoffnung auf eine breitere Verfügbarkeit der Technologie, bringt jedoch auch Unsicherheiten mit sich.
Entscheidend ist, dass die Einführung der FSD-Technologie in Europa noch der behördlichen Zulassung unterliegt. In der Vergangenheit scheiterte die volle Implementierung bereits an regulatorischen Hürden, wobei bestimmte Funktionen zurückgenommen werden mussten, um den europäischen Vorschriften zu entsprechen.
Ob die zuständigen europäischen Behörden bald grünes Licht geben, bleibt abzuwarten.
🔥 HOT NEWS
- Ex-VW-Chef kassiert täglich 3100 Euro: So hoch ist seine Rente lesen
- Opel-Chef: Warum es in Deutschland keine günstigen E-Autos geben kann lesen
- Umfrage: Diese Antriebsart wird von vielen als Elektro-Alternative gesehen lesen
- Wer Elektro fährt, könnte aus diesem Grund große Verluste machen lesen
- VW startet neue E-Automarke mitten in der Krise lesen
Schmalspur-Option für stolze 7.500 Euro
Tesla hat in Europa und China die Genehmigung für das FSD-Update (Full-Self-Driving) noch nicht erhalten. Dennoch bietet das Unternehmen diese Option bereits für 7.500 Euro an.
Hierbei ist der hohe Preis kontrovers, da die Funktionen wie „Mit Autopilot navigieren“, der „assistierte Spurwechsel“ und die „Ampel- und Stoppschilderkennung“ im Vergleich zum Konkurrenzmodell von BMW, dem i5, der auf deutschen Autobahnen teilweise freihändig bewegt werden darf, deutlich hinterherhinken.
Das als „volles Potenzial für autonomes Fahren“ beworbene Update erfüllt laut Tesla nicht das Versprechen des vollständig autonomen Fahrens. Selbst die „Herbeirufen“-Funktion, die das Auto per Handy aus Parklücken steuern soll, ist als „zukünftige“ Funktion dargestellt.
Diese Diskrepanz zwischen Versprechungen und realen Funktionen wirft Fragen auf und sorgt für Kritik.
Tesla könnte mit der Veröffentlichung seiner Roadmap für autonomes Fahren unter anderem versuchen, Druck auf die Behörden auszuüben, indem es andeutet, dass der Autobauer seine Arbeit erledigt habe, aber von Europa blockiert werde. Alternativ könnte es sein, dass Tesla nach durchgeführten Testfahrten überzeugt ist, kurz vor der Genehmigung zu stehen.
Elon Musk versprach autonome Fahrzeuge, doch die Realität bleibt dahinter zurück, was den Druck auf Tesla erhöht. Am 10.
Oktober 2024 soll in den USA das „Robotaxi“ präsentiert werden, ein fahrerloses Auto, das im Straßenverkehr navigieren kann. Doch auch hier ist die Zulassung noch offen, was die Markteinführung verzögern könnte.
Die Preisgestaltung des FSD-Updates wirft ebenfalls Fragen auf. In den USA lag der Preis im April 2024 bei 8.000 US-Dollar.
Anfänglich höhere Preise, die bis zu 15.000 Euro erreichen konnten, wurden vermutlich aufgrund schwacher Nachfrage wieder zurückgenommen. Tesla scheint eine schwierige Balance zwischen Innovationstreiben und Konsumstimmung managen zu müssen.
Zusammengefasst wirkt die aktuelle Preisgestaltung und Funktionsausstattung von Teslas FSD-Update in Europa als teuer für ein Paket, das weit von einem voll autonomen Fahrerlebnis entfernt ist.
Top 10: Das sind die schnellsten Autos der Welt
Überwachung durch den Fahrer weiterhin verpflichtend
Die Vollständige Selbstfahr-Software (FSD) ist in allen Tesla-Modellen, die seit Herbst 2016 hergestellt wurden, verfügbar. Diese Software ermöglicht es dem Fahrzeug, selbstständig die Spur zu wechseln sowie Gas zu geben und zu bremsen.
Dabei bleibt die Verantwortung stets beim Fahrer. Besonders in den USA bietet die Software erweiterte Funktionen an, beispielsweise die Fähigkeit, Kreisverkehre und Kreuzungen mit Ampeln zu passieren.
Die Notwendigkeit für das Eingreifen des Fahrers hat dank der Veröffentlichung der Version 12.5.1 im August 2024 deutlich abgenommen. Trotzdem bleibt es unklar, wann autonomes Fahren ohne jegliche Überwachung in sämtlichen Gebieten möglich sein wird.
Experten schätzen, dass es noch einige Jahre dauern könnte, bis das sogenannte Level 4 oder 5 des autonomen Fahrens erreicht ist.