Ab 2025 müssen Autohersteller in der EU strengere CO2-Flottengrenzwerte einhalten. Eine neue Modellierung legt nahe, dass dieser Weg trotz Bedenken erreichbar ist.
Die Analyse zeigt einen Anstieg der E-Auto-Verkäufe, die bald einen erheblichen Marktanteil erreichen sollen, unterstützt durch erschwingliche Modelle.
Einige Hersteller erwägen dennoch eine Verzögerung der Zielvorgaben. Dies resultiert aus Sorgen um den Absatz von Elektrofahrzeugen.
Die Modellierung deutet jedoch darauf hin, dass Hybridfahrzeuge eine wichtige Rolle beim Schließen der CO2-Emissionslücke spielen könnten. Dies betrifft insbesondere etablierte Marken, die zusätzliche Strategien einsetzen wollen, um ihre Emissionsziele zu erreichen.
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Tesla könnte VW Unterstützung bieten
Autohersteller stehen vor der Herausforderung, die durchschnittlichen Emissionen ihrer Fahrzeugflotten zu minimieren. Eine Möglichkeit zur Bewältigung dieser Herausforderung könnte die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern, auch bekannt als Pooling, sein.
Für Volkswagen (VW) könnte eine Partnerschaft mit Tesla entscheidend sein. Eine solche Allianz würde bedeuten, dass VW bis 2025 nur noch 17 Prozent seiner Verkäufe auf Elektrofahrzeuge (E-Autos) konzentrieren müsste, im Vergleich zu den zuvor festgelegten 22 Prozent.
Dieses Modell der Partnerschaft ist nicht neu; ein ähnliches Szenario gaben Ford und Volvo im Jahr 2021 vor. Damals konnte Ford den Anteil der Elektrofahrzeugverkäufe auf 9 Prozent reduzieren, anstatt 21 Prozent zu erreichen.
Diese Möglichkeit der Kooperation bietet Autoherstellern Flexibilität und Potenzial zur Reduzierung der Emissionsbelastung.
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In einem kürzlich durchgeführten EU-Gipfel betonte Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, dass bis 2035 alle produzierten Autos emissionsfrei sein müssen. Dies unterstreicht den Druck auf die Automobilindustrie, den Wandel hin zu emissionsfreien Fahrzeugen zu beschleunigen.
Die deutsche Bundesregierung hat jedoch Erleichterungen bei den CO₂-Zielen abgelehnt, was zeigt, dass der politische Wille zur Einhaltung dieser Ziele vorhanden ist.
Die Organisation Transport & Environment (T&E) hat eine Analyse durchgeführt und verschiedene Szenarien entwickelt, um die Reise der Automobilindustrie zur Einhaltung der EU-Ziele bis 2025 zu illustrieren. In einem Szenario mit Fokus auf Hybridfahrzeuge wird angenommen, dass alle Automobilhersteller mehr Hybridfahrzeuge als in den Prognosen von GlobalData geplant verkaufen müssen.
Ein weiteres Szenario, das sich auf Elektroautos konzentriert, erwartet, dass der Schwerpunkt in der gesamten Branche auf der Produktion von Elektroautos liegt.
Zwischen diesen Extremen liegt das zentrale Szenario von T&E, das eine maßgeschneiderte Modellierung für jeden Hersteller vorschlägt. Diese Modellierung basiert auf der Analyse der öffentlich angekündigten Pläne der Automobilhersteller und deuten an, dass die EU-Ziele ohne Pooling erreicht werden sollten.
Schließlich gibt es ein weiteres Szenario, das vorschlägt, dass Hersteller, die Rückschläge in der Einhaltung der Ziele erleben, sich mit führenden Herstellern zusammentun könnten.
Sebastian Bock von T&E zeigt sich optimistisch über die Ankündigungen der EU und der Bundesregierung über die CO2-Ziele für Autos. Er vertritt die Meinung, dass es nun an der EU liegt, durch die Festlegung von Elektrifizierungszielen für Unternehmensflotten die Nachfrage nach Elektroautos zu steigern.
Insbesondere für Volkswagen, deren Neuzulassungen zu 70 Prozent gewerblich sind, könnte dies die Nachfrage nach ihren Elektrofahrzeugen stark fördern. Diese Art von stabilen Absatzmärkten könnte für den Hersteller entscheidend sein, um im umkämpften Markt erfolgreich zu bestehen.