Jaguar hat beschlossen, sich ab 2025 als reine Elektro-Marke zu positionieren. Um dieses Ziel zu erreichen, plant der Autohersteller, ab Anfang Januar in bestimmten europäischen Märkten keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr anzubieten.
Diese Strategie verdeutlicht Jaguars Engagement für eine nachhaltigere Zukunft.
Trotz der unsicheren Marktentwicklung hält Jaguar an diesem ehrgeizigen Plan fest und wird die aktuelle Modellpalette zugunsten einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen einstellen. Der erste Vertreter dieser neuen Reihe, der batterieelektrische Jaguar GT, soll noch dieses Jahr präsentiert werden.
Die neuen Modelle werden sowohl in Design als auch in Funktionalität signifikante Änderungen erfahren. Gleichzeitig bereiten sich Jaguar-Händler darauf vor, ein Jahr lang keine neuen Verbrenner mehr anzubieten.
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Keine neuen Modelle von Jaguar bei Händlern für rund ein Jahr
Jaguar hat die Produktion einiger Modelle wie dem XE, XF und dem F-Type im Werk in Castle Bromwich beendet. Bis Ende des Jahres werden noch der E-Pace und der I-Pace im Magna-Werk in Österreich hergestellt, bevor auch deren Produktion eingestellt wird.
Lediglich der F-Pace wird noch bis zum Jahr 2025 produziert. Händler in bestimmten europäischen Märkten, darunter auch Großbritannien, werden ab dem kommenden Jahr keine Neufahrzeuge mehr anbieten können.
Diese Veränderungen führen zu einem Zeitraum von etwa einem Jahr, in dem keine neuen Jaguar-Modelle verfügbar sind.
Während dieser Zeit sollen sich Jaguar-Händler stärker auf den Gebrauchtwagenmarkt und den Kundenservice fokussieren. Die neue GT-Serie wird erst 2026 in Großbritannien eingeführt, was den Verkauf von Neufahrzeugen bis dahin stark einschränkt.
Verkaufsbeschränkungen in mehreren europäischen Ländern bedeuten, dass der Fokus vorübergehend auf alternative Dienstleistungen gelegt wird. Kunden, die in dieser Phase neue Fahrzeuge suchen, könnten Schwierigkeiten haben, einen neuen Jaguar zu erwerben.
Händler müssen sich anpassen und neue Strategien entwickeln, um den Herausforderungen dieser Phase zu begegnen.
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Jaguar-Chef kritisiert Mainstream-Markt für E-Autos
Der Leiter von Jaguar äußerte seine Bedenken über die allgemeine Ähnlichkeit bei der Gestaltung moderner Elektrofahrzeuge. Seiner Ansicht nach sehen aktuelle E-Autos aufgrund ihrer langwierigen Optimierung im Windkanal zur Reichweitensteigerung „alle ziemlich ähnlich“ aus.
Diese Standardisierung könnte ein Faktor sein, warum das Wachstum im batteriebetriebenen Fahrzeugsektor ins Stocken geraten ist.
Die Marke Jaguar plant, mit neuen Designs diese Konventionen in Frage zu stellen. Zukünftige Modelle sollen markante und einzigartige Merkmale bieten, die Jaguar von anderen Herstellern abheben.
Dies könnte einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der gesamten Branche haben. Durch lange Motorhauben und minimalistische Fronten sollen kommende Modelle besonders hervorstechen.
Der Jaguar-Chef betont, dass die rationalen Hemmnisse für den Besitz eines E-Fahrzeugs, wie Reichweitenangst, fehlende Infrastruktur und die Notwendigkeit des öffentlichen Ladens, überwunden werden müssen. Mit hohen Reichweiten und schnellen Ladezeiten will Jaguar einen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Diese Verbesserungen könnten E-Autos von Jaguar zu einer attraktiveren Wahl für Verbraucher machen.
Jaguar zielt nicht darauf ab, im Mainstream-Markt mitzumischen. Mit einem Jahresziel von maximal 50.000 Einheiten sind sie weniger auf große Volumen angewiesen als andere Hersteller.
Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität bei Design und Innovation, ohne die Notwendigkeit, massentaugliche Kompromisse einzugehen. Preislich positioniert sich die Marke ebenfalls im höherpreisigen Segment.
Die genauen technischen Details der kommenden E-Modelle von Jaguar sind bislang noch nicht vollständig bekannt. Es wird jedoch erwartet, dass sie über innovative Designs verfügen.
Der Verzicht auf Heckscheiben, ähnlich wie beim Polestar 4, könnte eines der Merkmale sein, die die einzigartige Design-Philosophie unterstreichen. Solche mutigen Schritte könnten der Marke helfen, sich neu zu positionieren und frischen Wind in den Markt zu bringen.