Elon Musk hat kürzlich einen umfassenden Personalabbau bei Tesla umgesetzt, bei dem etwa zehn Prozent der Belegschaft entlassen wurden. Diese Maßnahme hat eine Welle von Kündigungen ausgelöst, die sich von den Vereinigten Staaten aus zu verbreiten beginnt und möglicherweise auch deutsche Arbeitsplätze bedroht. Insbesondere im Werk Grünheide wird über den Abbau von rund 400 Stellen spekuliert. Bei den Entlassungen wurden keine Unterschiede hinsichtlich der Dauer der Betriebszugehörigkeit oder der hierarchischen Positionen gemacht; es traf sowohl leitende Angestellte als auch ganze Teams.
Die Entlassungen schienen willkürlich und umfassend, eine Tatsache, die für viele Mitarbeiter unerwartet kam. So verlor beispielsweise ein seit fünf Jahren bei Tesla beschäftigter Arbeiter seinen Job via E-Mail, obwohl er sich durch außerordentliches Engagement ausgezeichnet hatte, indem er zeitweise sogar in seinem Auto lebte, um näher bei der Arbeit zu sein. Eine angebliche Kündigungs-E-Mail von Tesla machte im Netz die Runde, nachdem sie vom Technikportal The Verge veröffentlicht wurde. Obwohl die Authentizität der E-Mail noch bestätigt werden muss, wirft ihr Inhalt Fragen auf und verdeutlicht die kühle Vorgehensweise des Unternehmens bei diesen Entlassungen.
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Kündigungsprozess in unterkühltem Tonfall
Elon Musk hat auf seinen Social-Media-Kanälen die Notwendigkeit einer Unternehmensrestrukturierung betont, welche in regelmäßigen Abständen erforderlich sei. Jüngste strukturelle Änderungen führten jedoch dazu, dass mehrere Tausend Angestellte ihre Arbeitsplätze verloren. Besondere Aufmerksamkeit wurde der emotionslosen Kommunikation des Kündigungsprozesses zuteil.
Ein betroffener Ex-Angestellter veröffentlichte eine erhaltene E-Mail, nachfolgend inhaltlich sinngemäß wiedergegeben:
- Zustellung der Nachricht, dass keine geeigneten Maßnahmen gefunden wurden, um die Person in ihrer bisherigen Funktion weiter zu beschäftigen.
- Erklärung, dass nach interner und externer Prüfung keine passende vakante Position für die Person identifizierbar ist.
- Ankündigung, dass aufgrund des Mangels an Alternativen und der jüngsten Entwicklungen im Unternehmen keine Neubesetzung von Positionen in naher Zukunft erwartet wird.
- Bekanntgabe, dass das Verfahren zur alternativen Stellensuche damit abgeschlossen und die Beendigung des Arbeitsverhältnisses eingeleitet wird, mit einem Ausstiegstermin am 3. Mai 2024.
Der in dieser Mitteilung vertretene Tonfall lässt vermuten, dass die Empfänger wenig Interesse daran hätten, künftig in einer anderen Funktion für dasselbe Unternehmen tätig zu sein.
Schlüsselaspekte | Details |
---|---|
Art der Kommunikation | Direkt, ohne emotionale Untertöne |
Häufigkeit von Restrukturierungen | Etwa alle fünf Jahre |
Folgen für Mitarbeitende | Verlust des Arbeitsplatzes für Tausende |
Ablauf des Kündigungsprozesses | Bekanntgabe eines festgelegten Enddatums der Beschäftigung nach erfolgloser Stellensuche |
Die beschriebene Praxis zeigt eine nüchterne Herangehensweise im Umgang mit Personalanpassungen, die einen signifikanten Einschnitt in der beruflichen Laufbahn vieler Betroffener darstellt.