Nach Insolvenz von E-Autobauer: Kunden bleiben auf hohen Kosten sitzen

Fisker-Kunden stehen aktuell vor einer Reihe von Herausforderungen. Der Elektroautobauer hat Insolvenz angemeldet und wird die Werkstattkosten für wichtige Rückrufe des Modells Fisker Ocean nicht tragen.

Die Käufer dieses E-SUVs sind gezwungen, diese Kosten selbst zu übernehmen, was vor allem nach der schlechten Resonanz zum Marktstart für zusätzliche Frustration sorgt.

Der Fisker Ocean ist aufgrund mehrerer Mängel derzeit Gegenstand von fünf Rückrufen. Dazu zählen Probleme wie eine unzureichende Bremsleistung, der Ausfall der elektrischen Wasserpumpe, nicht korrekt funktionierende Türgriffe, fehlerhafte Warnleuchten und ein drohender Totalausfall der Antriebsleistung.

Während einige dieser Probleme durch Software-Updates behoben werden könnten, bleibt den Besitzern in anderen Fällen der Gang in die Werkstatt nicht erspart.

Nach Fisker-Pleite: Werkstattkosten bleiben bei Kunden

Fisker betonte kürzlich auf ihrer Webseite, dass sie bestrebt sind, die notwendigen Teile für Rückrufe bis Ende September bei „autorisierten Dienstleistern“ verfügbar zu machen. Dies wirft zwei Hauptprobleme auf: Einerseits gibt es keine gelagerten Ersatzteile bei den autorisierten Dienstleistern.

Zudem kann es für viele Ocean-Käufer herausfordernd sein, einen dieser Anbieter in der Nähe zu finden.

Für Rückrufe, die Inspektionen und potenzielle Reparaturen erfordern, stellt Fisker die benötigten Teile ohne Zusatzkosten zur Verfügung. Aufgrund der finanziellen Lage, da Fisker ein Insolvenzverfahren durchläuft, übernimmt das Unternehmen jedoch nur die Kosten für die Teile, die zur Beseitigung der Probleme notwendig sind.

Wichtig: Die anfallenden Arbeitskosten für Inspektionen und Reparaturen müssen von den Fahrzeugbesitzern selbst getragen werden. Fisker entschuldigt sich bei seinen Kunden und erkennt an, dass diese Zusatzkosten eine erhebliche Belastung darstellen können.

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In der Vergangenheit hatte Fisker versucht, seinen Fahrzeugbestand zu reduzierten Preisen zu veräußern, um Schulden zu tilgen. Dieses Vorgehen deutete bereits darauf hin, dass künftige Dienstleistungen wie Software-Updates, Ersatzteile oder Reparaturangebote möglicherweise beeinträchtigt werden könnten.

Für viele bleibt überraschend, wie schnell es zu dieser Situation gekommen ist, zumal Fisker kein eigenes Netzwerk von Werkstätten besitzt.

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