Mercedes-Benz setzt zukünftig verstärkt auf die Weiterentwicklung von Hybridantrieben. CEO Ola Källenius betonte, dass hybridisierte Verbrennungsmotoren umfassend überarbeitet werden sollen, um sicherzustellen, dass diese weit in die 2030er-Jahre auf dem neuesten Stand der Technik bleiben.
Der Strategiewechsel wird durch niedrige Verkaufszahlen von Elektroautos verursacht. Ursprünglich plante der Konzern, ab 2030 ausschließlich Elektroautos zu verkaufen. Aufgrund wirtschaftlicher und regulatorischer Herausforderungen wird nun parallel in Elektro- und Verbrennungsmotoren investiert.
Die Investitionen richten sich besonders auf die Anpassung der Verbrennungsmotoren und Getriebekombinationen an die neuesten Emissionsstandards wie Euro 7 und China 7. Ziel ist es, die Motoren auf höchstem technologischem Niveau zu halten.
Trotz des vermehrten Fokus auf Verbrennungsmotoren setzt Mercedes-Benz weiterhin auf Elektroautos. So wird an den Plänen zur Produktion von Batteriezellen in acht Gigafabriken mit einer Gesamtkapazität von 200 Gigawattstunden festgehalten, obwohl es hierbei zu zeitlichen Verschiebungen kommen könnte.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der elektrischen S-Klasse. Entgegen aufkommender Gerüchte bestätigte Källenius die fortwährende Elektrifizierung dieser Modellreihe. Dies könnte möglicherweise auf Basis der bestehenden 400-Volt-Architektur EVA2 geschehen, wobei auch ein Wechsel zur 800-Volt-Technologie im Gespräch ist.
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Die ursprünglichen Pläne für Elektroautos wurden 2021 vorgestellt, mit dem Ziel, Mercedes bis 2030 zur Elektromarke zu machen, wo es die Marktbedingungen zulassen. Anfang dieses Jahres änderte Mercedes jedoch seine Strategie. Jetzt geht das Unternehmen davon aus, dass bis 2030 etwa 50 Prozent der verkauften Fahrzeuge elektrisch und die restlichen 50 Prozent hybride Antriebe sein werden, bezeichnet als High-Tech-Verbrenner.
Diese neue Strategie ermöglicht flexibel auf Marktbedingungen und regulatorische Anforderungen zu reagieren. Die Entwicklung von Hybridantrieben wird intensiviert und gleichzeitig die Elektrifizierung der Modellreihen vorangetrieben.
Unternehmen
Bereich | Investitionen |
---|---|
Hybridantriebe | Intensive Überarbeitung |
Verbrennungsmotoren | Anpassung an Emissionsstandards |
Elektroautos | Produktion von Batteriezellen bleibt bestehen |
Key Points:
- Schwerpunkt auf Hybridantriebe
- Anpassung an Emissionsstandards Euro 7 und China 7
- Fortführung der Batteriezellenproduktion mit zeitlicher Verschiebung
- Elektifizierung der S-Klasse auf 400-Volt-Architektur oder eventuell 800-Volt-Technologie
- Neue strategische Aufteilung: 50% Elektrofahrzeuge, 50% Hybridantriebe bis 2030