Prof. Andreas Herrmann vom Institut für Mobilität der Universität St. Gallen betont die Bedeutung des Verkehrssektors für eine klimafreundlichere Wirtschaft. In der Schweiz verursacht der Verkehr etwa 40% der CO2-Emissionen, in Deutschland etwa ein Fünftel.
Herrmann plädiert für einen ganzheitlichen Ansatz bei der Energie- und Mobilitätswende. Er hebt die Wichtigkeit von Vehicle-to-Grid (V2G) hervor, bei dem Elektrofahrzeuge als Energiespeicher dienen und zur Netzstabilität beitragen können.
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Für eine erfolgreiche Mobilitätswende sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft notwendig. Zudem betont Herrmann die Rolle jedes Einzelnen in diesem gesamtgesellschaftlichen Prozess.
E-Fuels sieht der Experte kritisch für den Pkw- und Lkw-Bereich aufgrund ihrer ineffizienten Herstellung. Stattdessen hält er sie für sinnvoll in Bereichen wie Schiff- und Luftfahrt.
Abschließend fasst Herrmann laut Autogazette zusammen: „Die Elektromobilität ist kein Allheilmittel, aber sie ist ein zentraler Baustein für die Mobilitätswende“. Er ergänzt: „Wir werden in den nächsten Jahrzehnten eine Vielzahl von Antriebstechnologien parallel sehen. Aber die Elektromobilität wird den Massenmarkt dominieren.“
Die zitierten Aussagen stammen aus einem Gespräch zwischen Prof. Andreas Herrmann und Frank Mertens von Autogazette.