Der Automobilhersteller Ford plant, die Produktion seines beliebten Kompaktwagens Focus im Jahr 2025 im Werk Saarlouis zu beenden. Stattdessen will das Unternehmen verstärkt auf SUVs mit Elektromotoren setzen, trotz veränderter politischer Rahmenbedingungen.
Ford hält an seinen Plänen fest, den Ford Focus nach 2025 nicht mehr in Saarlouis herzustellen. Der Konzern fokussiert sich lieber auf die Fertigung von SUVs an anderen Standorten und möchte dennoch auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen, indem auch weiterhin Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor angeboten werden.
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Verlängerung bis 2035
Ford hatte ursprünglich das Ziel, bis 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren. Dieses Ziel wurde aufgrund der zögerlichen Haltung der Verbraucher verschoben. Anna Strigel, Verkaufsleiterin des Ford Model E, erläuterte, dass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge mehr Zeit benötigt, als ursprünglich angenommen. Daher wird der Umstieg auf Elektro-Pkw nun voraussichtlich bis 2035 dauern. Die Präsentation des neuen kompakten Elektro-SUV Explorer in Köln unterstrich diesen Anpassungszeitraum.
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Pläne für Saarlouis sind bekannt
Ford hat die Produktion des Ford Focus in Saarlouis zum Auslaufen gebracht und plant keine Verlängerung. Laut Kieran Cahill, stellvertretender Leiter der Ford-Produktion in Europa, steht fest, dass eine Fortführung nicht vorgesehen ist. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft in Saarlouis.
Von den 4.500 Mitarbeitern werden nur 1.000 weiterhin beschäftigt. Diese sollen Dienstleistungen für andere Ford-Standorte erbringen. Hierzu gehören unter anderem das neue Werk in Köln, in dem das vollelektrische SUV Explorer produziert wird. Auch Valencia ist betroffen, wo möglicherweise bald ein neues Multi-Energy-SUV gefertigt wird.
In Craiova, Rumänien, wird der kleine Geländewagen Puma gebaut. Dieses Werk gehört einem Joint Venture von Ford und dem türkischen Unternehmen Otosan. Die Änderungen und Neuausrichtungen bei Ford betreffen somit mehrere Standorte in Europa.