Der wahre Grund, warum Deutsche lieber Plug-in-Hybride statt E-Autos kaufen

In Deutschland zeigt sich ein ungewöhnlicher Trend bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zum restlichen Europa. Während die Verkaufszahlen reiner Elektroautos hierzulande sinken, steigt die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden. In anderen europäischen Ländern ist die Situation genau umgekehrt.

Die Statistiken für das erste Halbjahr 2024 belegen diese Entwicklung deutlich. In der Eurozone wurden insgesamt etwa 1,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge zugelassen, davon zwei Drittel reine Elektroautos und ein Drittel Plug-in-Hybride. Der Gesamtanteil von Elektroautos stieg leicht an, während der von Plug-in-Hybriden etwas zurückging.

Die 10 meistverkauften Autos der Welt

Besonders auffällig ist die Situation in Norwegen, wo fast 90% aller Neuwagen elektrifiziert sind und die Verkäufe reiner Elektroautos um fast 50% zunahmen. Im Gegensatz dazu brach der Markt für Plug-in-Hybride dort stark ein.

In Deutschland sieht es anders aus: Hier gingen die Zulassungen von Elektroautos um mehr als 16% zurück, während die von Plug-in-Hybriden um 13% stiegen. Experten sehen dafür mehrere Gründe:

Zum einen spielt die Abschaffung der Kaufprämie für Elektroautos in Deutschland eine Rolle. In anderen Ländern wie Frankreich oder Italien gibt es noch attraktive Förderprogramme.

Zum anderen ist der deutsche Automarkt stärker von Premiummarken geprägt, die viele Plug-in-Hybride im Angebot haben. In anderen Ländern werden mehr Kleinwagen verkauft, die oft nur als reine Elektroversionen erhältlich sind.

Diese Faktoren tragen dazu bei, dass Deutschland beim Trend zu reinen Elektroautos hinterherhinkt, während Plug-in-Hybride hier noch beliebter werden.

Schreibe einen Kommentar