Bekannter Autovermieter schmeißt E-Autos aus dem Sortiment – aus diesem Grund

Sixt, ein führendes Unternehmen im Bereich Autovermietung, hat für das Jahr 2024 seine Gewinnprognose nach unten korrigiert. Die erwarteten Gewinne belaufen sich nun auf 340 bis 390 Millionen Euro, statt der ursprünglich prognostizierten 350 bis 450 Millionen Euro.

Diese Änderung resultiert aus der ungewissen Entwicklung der Restwerte für Gebrauchtwagen, insbesondere jener Fahrzeuge, die Sixt selbst kauft und weiterverkauft.

Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete Sixt aufgrund des Wertverlusts bei Gebrauchtwagen einen Verlust von etwa 40 Millionen Euro. Folglich sank der Vorsteuergewinn auf 62,9 Millionen Euro, was mehr als eine Halbierung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.

Dennoch gelang es dem Unternehmen, innerhalb eines Quartals wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

E-Autos sind besonders betroffen von gesunkenen Restwerten

Die Restwerte von Elektroautos sind stark gesunken, was zu einer signifikanten Reduktion der E-Auto-Flotte bei Sixt geführt hat. Die Anzahl der vollständig übernommenen Elektroautos wurde drastisch verringert und befindet sich nun im niedrigen vierstelligen Bereich.

Die Gesamtflotte von Sixt umfasst fast 190.000 Fahrzeuge.

Sixt hat diesen Schritt unternommen, hauptsächlich wegen des erheblichen Wertverlusts bei E-Autos, insbesondere bei Tesla-Modellen. Ende Februar 2024 war die Anzahl der Elektroautos in der Sixt-Flotte nur noch halb so hoch wie im Frühjahr 2023.

Diese Entscheidung wird nicht als eine grundsätzliche Abkehr von der Elektromobilität gesehen. Sixt hat betont, dass sie den Anteil der E-Autos schnell wieder erhöhen können, sobald sich der Markt stabilisiert.

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Details zur genauen Anzahl der noch verbleibenden Elektroautos sind nicht verfügbar. Dennoch bleibt die Situation angespannt, da der Wertverlust weiterhin eine große Herausforderung darstellt.

Trotz dieser Rückschläge erwartet der Vorstand von Sixt, bestehend aus Alexander und Konstantin Sixt, signifikant steigende Umsätze für das laufende Jahr.

Die steigende Reiselust und ein starker Start ins dritte Quartal tragen zu dieser positiven Prognose bei. Im Frühjahr 2024 stiegen die Einnahmen um 8,9 Prozent auf über eine Milliarde Euro.

Dies stellt einen neuen Rekord dar und zeigt das Potenzial für weiteres Wachstum, sobald sich die Restwert-Situation der Elektroautos verbessert.

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