Autoriese verliert pro E-Auto 44.000 Dollar – Neue Strategie kostet über 1 Milliarde Dollar

Der amerikanische Automobilhersteller Ford verändert seine Strategie im Bereich der Elektrofahrzeuge. Statt sich weiterhin auf große vollelektrische SUVs zu konzentrieren, legt das Unternehmen nun den Schwerpunkt auf Hybridfahrzeuge.

Diese Umstellung ist eine Reaktion auf erhebliche Verluste in Milliardenhöhe, die in der ersten Jahreshälfte verzeichnet wurden.

Jim Farley, der CEO von Ford, plant stattdessen, zwei neue elektrische Pickups und einen Transporter einzuführen. Diese Modelle sollen kostengünstiger sein, eine größere Reichweite bieten und innerhalb eines Jahres nach ihrer Markteinführung profitabel werden.

Mit dieser Neuausrichtung strebt Ford an, langfristig Kosten zu sparen.

Ford kürzt Budget für Elektroautos

Ford reduziert das Budget für Elektrofahrzeuge von 40 auf 30 Prozent des jährlichen Entwicklungsbudgets. Dieser Schritt hat zur Folge, dass große SUVs mit drei Sitzreihen nicht mehr vollständig elektrisch angeboten werden.

Der Konzern betont, dass die neuen Elektrofahrzeuge kostengünstiger sein werden. Im Jahr 2024 erwartet Ford mit den Elektroautos einen Verlust von 5 Milliarden Dollar (etwa 4,5 Milliarden Euro). Auch berichtet das Unternehmen, dass jeder Verkauf eines E-Modells aktuell einen Verlust von 44.000 Dollar (rund 39.000 Euro) einbringt.

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Neue Strategie verursacht Kosten in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro für Ford

Fords Entscheidung, die Produktion vollelektrischer Groß-SUVs einzustellen, führt zu erheblichen finanziellen Belastungen. Abschreibungen in der Größenordnung von 400 Millionen Dollar oder rund 359 Millionen Euro müssen berücksichtigt werden.

Zusätzlich kalkuliert das Unternehmen, dass weitere Kosten von bis zu 1,35 Milliarden Euro anfallen könnten.

Die Anpassung der Strategie spiegelt die aktuellen Gegebenheiten des E-Auto-Marktes wider. Während der Pandemie stieg die Nachfrage nach Elektroautos, was Unternehmen wie Tesla beträchtliche Gewinne einbrachte.

Mittlerweile hat sich die Marktlage jedoch verändert, und die Nachfrage ist zurückgegangen.

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