Großer Autobauer überdenkt Ziele: Doch weiter Verbrenner nach 2030?

Im vergangenen Jahr hatte Volvo angekündigt, ab 2030 ausschließlich Elektrofahrzeuge zu produzieren. Dieser ambitionierte Plan wurde von Bjorn Annwall, dem Chief Commercial Officer von Volvo, bekräftigt, doch variierende Fortschritte bei der Elektrifizierung weltweit haben eine Neuüberlegung dieser Strategie erzwungen.

Volvo hat umfangreiche Erfahrungen mit Plug-in-Hybriden und könnte diese Technologie weiterhin stärker nutzen als ursprünglich vorgesehen. Bjorn Annwall betonte, dass Volvo auf Veränderungen flexibel reagieren müsse, da sich die Transformation in verschiedenen Regionen unterschiedlich schnell vollziehe.

Volvo erwägt längeren Einsatz von Hybridantrieben angesichts globaler Marktentwicklungen

Jim Rowan, der Geschäftsführer von Volvo, sprach vor Investoren darüber, dass die vollständige Elektrifizierung Zeit brauche, um die verschiedenen Weltregionen zu erschließen.

Er hob hervor, dass Plug-in-Hybride und Mild-Hybride bei den Kunden nach wie vor beliebt seien und dass Volvo weiterhin in diese Technologien investieren werde.

Obwohl Rowan nicht explizit sagte, dass diese Technologien länger als bis 2030 genutzt werden, könnte das Unternehmen dieses Datum überdenken. Rückläufige Verkaufszahlen in wichtigen Märkten wie den USA und China haben diesen Überlegungen zusätzlichen Nachdruck verliehen.

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Volvo erwägt verstärkten Einsatz von Hybridantrieben, um auf Marktentwicklungen zu reagieren

InsideEVs berichtet, dass Volvo möglicherweise stärker auf Hybridantriebe setzen könnte, falls die reine Elektrifizierung nicht wie geplant funktioniert. Einige Volvo-Händler haben betont, dass sie weiterhin Verbrenner verkaufen müssen, um wirtschaftlich überleben zu können.

Volvos offene, flexible Strategie zeigt, dass es dem Unternehmen darum geht, auf Marktveränderungen schnell zu reagieren und gleichzeitig den langfristigen Plan der vollständigen Elektrifizierung nicht aus den Augen zu verlieren.

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