Trotz Liebe zum Verbrenner: Ford-Chef ist großer Unterstützer der Elektromobilität

Jim Farley, CEO von Ford, hat sich kürzlich auf Social Media und LinkedIn als leidenschaftlicher Befürworter der Elektromobilität bekannt. Obwohl er als lebenslanger Autonarr seine Freude am Schrauben an seinem 1973er Ford Bronco beschreibt, zeigt er auch eine deutliche Begeisterung für sein vollelektrisches Ford F-150 Lightning Platinum.

Farley betont die mühelose Beschleunigung und die Ruhe, die Elektroautos bieten, und ist fest davon überzeugt, dass diese die Zukunft der Automobilbranche darstellen. Er wirbt um Verständnis für die Herausforderungen und notwendigen Investitionen, die der Übergang zu Elektroantrieben mit sich bringt.

E-Autos müssen zum Alltag werden

Jim Farley betont, dass der Wandel zur Elektromobilität nicht durch Regierungen oder politische Maßnahmen erreicht werden könne. Die Verbraucher und ihre Kaufentscheidungen sind entscheidend.

Die Lösung: Elektroautos müssen besser und günstiger werden, um den Massenmarkt zu erreichen. Ford investiert Milliarden, um diese Ziele zu verwirklichen.

Umfragen zeigen, dass 70 Prozent der jetzigen Besitzer von E-Autos auch beim nächsten Fahrzeug ein Elektroauto wählen würden. Dies zeigt die hohe Zufriedenheit der Nutzer. Millionen Menschen haben bereits auf Elektroautos umgestellt und sind sehr zufrieden damit.

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Ford-Chef versteht Ängste nicht

Jim Farley argumentiert, dass viele der Sorgen, die potenzielle Käufer von Elektroautos haben, in der Realität unbegründet sind. Ein oft genanntes Beispiel ist die Reichweite. Laut der Forschung von Ford fahren die Hälfte der Amerikaner lediglich an vier Tagen im Jahr mehr als 240 Kilometer am Tag. Die Bedenken bezüglich der Reichweite sind daher selten relevant. Für längere Reisen gibt es zudem eine ständig wachsende Ladeinfrastruktur.

Farley erinnert daran, dass es früher Zeiten gab, in denen nur bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte und Börsenmakler Handys besaßen und Computer ausschließlich in staatlichen Einrichtungen wie der NASA zu finden waren. Diese Technologien haben sich jedoch etabliert und verbreitet. Er ist der Überzeugung, dass sich das Automobil in eine ähnliche Richtung entwickeln wird, mit einer Zukunft, die dem softwaredefinierten, vollelektrischen Fahrzeug gehört.

Von Karl Lüdecke

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