Umfrage enthüllt: So denken Deutsche wirklich über E-Mobilität und Tempolimit

Laut einer im Zeitraum von 2018 bis 2024 durchgeführten Studie des RWI Klima-Mobilitäts-Panels zeigt sich, dass 63 % der Bevölkerung ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen befürworten. Diese Zustimmung hat seit 2019 erheblich zugenommen.

Trotz dieser Mehrheit ist das Tempolimit eine der polarisiertesten Maßnahmen mit starker Zustimmung, aber auch vehementer Ablehnung. Die meisten Befragten geben eine klare Präferenz an, entweder dafür oder dagegen.

Prämien für Autoabgabe, Städtemaut, Verbot von Verbrennern

Eine Abgabeprämie für Autos, bei der man eine finanzielle Entschädigung für die Abmeldung eines Verbrennungsmotors erhält, sieht nur 19% Zustimmung. Auch andere Maßnahmen wie eine Städtemaut, das Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 und eine generelle Pkw-Maut finden nur geringe Unterstützung.

Die Zustimmungsraten für diese Maßnahmen liegen zwischen 22% und 24%.

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Fokus auf Luftverkehr, Fahrrad, Bahn

Abseits vom Autofahren gibt es mehr Zustimmung für verkehrspolitische Maßnahmen in anderen Bereichen. 73% der Befragten unterstützen den Ausbau von Fahrradwegen.

Eine Kerosinsteuer für den Luftverkehr findet ebenfalls größere Unterstützung. 70% der Befragten sprechen sich für eine Fortführung des Deutschlandtickets aus, und 67% sind für einen kostenlosen ÖPNV.

Die Schaffung von Bus- und Bahnspuren auf stark befahrenen Straßen wird ebenfalls von 67% unterstützt.

Fazit der Umfrage

Die Umfrage verdeutlicht, dass die Bevölkerung nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen wünscht. Maßnahmen, die das Autofahren einschränken oder teurer machen, werden bis auf wenige Ausnahmen abgelehnt.

Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen findet jedoch breite Zustimmung, auch unter Autofahrern. Preisbasierte Maßnahmen wie eine Städtemaut oder dynamische Preise im öffentlichen Nahverkehr haben hingegen derzeit geringe Zustimmungswerte.

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