Skandalös: Gegen diese Autogiganten wird wegen Crashtest-Betrugs ermittelt

Fahrzeugverkäufe gestoppt

Japanische Autohersteller, darunter Toyota, Mazda, Honda, Suzuki und Yamaha, haben den Verkauf bestimmter Fahrzeugmodelle eingestellt. Hintergrund ist die Manipulation von Sicherheitsdaten, die den Zulassungsbehörden vorgelegt wurden. Der Regierungssprecher Yoshimasa Hayashi äußerte sich bestürzt über das Verhalten der Unternehmen.

Toyota ist besonders betroffen und hat zugegeben, bei drei Modellen fehlerhafte Daten zu den Fußgängersicherheitstests eingereicht zu haben. In den Crashtests wurden veränderte Testfahrzeuge verwendet. Toyota kündigte an, den Verkauf der betroffenen Modelle in Japan vorerst zu stoppen. Der Verwaltungsratschef von Toyota, Akio Toyoda, entschuldigte sich öffentlich bei den Kunden und Machern.

Die bevorstehende Hauptversammlung im Juni wird diesen Skandal sicherlich thematisieren. Einige bedeutende Investoren haben bereits angekündigt, gegen eine erneute Wahl Toyodas zu stimmen. Am Montag fiel der Aktienkurs von Toyota zeitweise um bis zu 2,3 Prozent.

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Unrechtmäßige Daihatsu-Crashtests

Bereits im letzten Jahr wurden bei Daihatsu, einer Kompaktwagen-Marke von Toyota, gefälschte Crashtests aufgedeckt. Dies führte zu einer umfassenden Untersuchung durch das japanische Verkehrsministerium, bei der weitere gefälschte Daten ans Licht kamen.

Auch andere Hersteller wie Honda und Mazda wurden der Fälschung beschuldigt. Mazda gab zu, dass Mitarbeiter die Motorsteuerungs-Software manipuliert und Airbags bei Crashtests durch Zeitschaltuhren statt durch Sensoren ausgelöst haben. Honda gestand, dass jahrelang falsche Geräuschentwicklungsdaten verwendet wurden, um Zeit zu sparen. Beide Firmen betonten allerdings, dass ihre Tests unter strengeren Bedingungen als den gesetzlichen Anforderungen durchgeführt wurden.

Das Verkehrsministerium plant, bis Ende Juni offene Fragen zu Emissionstests bei Toyota zu klären. Die Untersuchung in der Toyota-Zentrale wird fortgesetzt, um das gesamte Ausmaß des Skandals aufzudecken. Diese Situation erinnert stark an den Dieselskandal in Deutschland im Jahr 2015, bei dem mehrere Hersteller illegale Software nutzten, um die Emissionswerte ihrer Dieselfahrzeuge während Tests zu manipulieren.

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