Schock in der Autobranche: Traditionsfirma schließt, alle verlieren Jobs

Eine traditionsreiche deutsche Autofirma steht vor gravierenden Veränderungen. Kico, ein Werk in Halver, das seit 85 Jahren existiert, wird Ende November nächsten Jahres dauerhaft geschlossen. Diese Entscheidung wird voraussichtlich 150 Mitarbeiter betreffen, die ihre Stellen verlieren werden.

Die Ankündigung erfolgte während einer Betriebsversammlung am Montagnachmittag. Dirk Dieckhöfer, der Geschäftsführer von Kico und der High Precision Components Witten GmbH, gab keine näheren Details zu einem möglichen Sozialplan bekannt. Beide Unternehmen sind Teil der Münchener Mutares GmbH.

Die Autofirma Kico schließt ihr Werk in Halver

Die Mutares GmbH, ein Private-Equity-Investor, übernahm im August 2019 die Anteile der Eigentümerfamilie von Kico. Bei der Übernahme beschäftigte der Automobilzulieferer 280 Mitarbeiter. Ein Sanierungsprogramm und der Abbau von 58 Stellen im folgenden Jahr führten im Oktober 2020 zu weiteren Maßnahmen wie eine Bürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und finanzielle Unterstützung durch Mutares.

Kico beliefert renommierte Automobilhersteller wie VW, Jaguar und BMW. Die langfristige Sicherung des Standorts Halver konnte dennoch nicht gewährleistet werden. Welche Auswirkungen die Werksschließung auf diese Konzerne haben wird, bleibt abzuwarten.

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