Schlechte Verkaufszahlen: Auto-Marke stoppt Produktion von beliebtem Modell teilweise

Mercedes hat im Jahr 2024 mit schwierigen Verkaufszahlen zu kämpfen. Insbesondere die E-Auto-Sparte zeigt Schwächen, aber auch bei einem beliebten Verbrennermodell gibt es Probleme.

Wie das Handelsblatt berichtet, sank der operative Gewinn im zweiten Quartal 2024 auf vier Milliarden Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch fünf Milliarden Euro.

Eine der größten Sorgen bereitet die margenträchtige S-Klasse, die seit 2020 in ihrer aktuellen Generation auf dem Markt ist und bei den Kunden nicht mehr so beliebt zu sein scheint. Ein geplantes Update ist erst für 2026 vorgesehen.

Schwache Absatzzahlen haben Konsequenzen

Nur 28.100 S-Klassen wurden im ersten Halbjahr 2024 verkauft, was einen Rückgang von 25 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Insidern zufolge gibt es Produktionsfolgen: Der Werkbetrieb in Sindelfingen wird ab Oktober von zwei auf eine Schicht umgestellt, obwohl dies offiziell noch nicht bestätigt wurde.

Diese neue Umstellung folgt auf eine frühere Maßnahme im Frühjahr, bei der die Nachtschicht abgeschafft wurde und zum Zweischichtbetrieb führte. Weitere Kürzungen scheinen unvermeidlich zu sein, wobei betroffene Mitarbeiter eine finanzielle Entschädigung erhalten sollen.

Dieser erneut prognostizierte Einschnitt zeigt die Auswirkungen der sinkenden Verkaufszahlen deutlich und stellt die Belegschaft vor zusätzliche Herausforderungen.

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Nicht nur die S-Klasse hat Probleme

Die Schwäche in der Nachfrage betrifft nicht nur die Luxus-Klasse, sondern auch die Elektroautos. Die Verkaufszahlen der Elektrofahrzeuge blieben zuletzt deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Im Vergleich zum Vorjahr sanken diese um etwa 25 Prozent. Daraus ergibt sich, dass der Anteil der Mercedes-Elektroautos an den Neuwagenverkäufen mittlerweile unter zehn Prozent liegt.

Ein Lichtblick stellen derzeit die Vans dar, deren Nachfrage gestiegen ist und gleichzeitig profitabler wurde. Besonders gefragt sind die E-Vans.

Mercedes plant, den Anteil dieser Fahrzeuge bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen.

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