In Deutschland zögern Mieter weiterhin bei der Anschaffung von Elektroautos, wie eine Umfrage von Verivox zeigt. Während 22 Prozent der Hauseigentümer ein elektrisches Auto fahren, sind es bei Mietern nur acht Prozent. Ein Hauptgrund dafür sind die begrenzten Lademöglichkeiten: Lediglich vier Prozent der Mieter können ihr Fahrzeug privat aufladen, während der Rest teurere öffentliche Ladestationen nutzen muss.
Seit Dezember 2020 haben Mieter mit eigenem Stellplatz zwar einen Anspruch auf eine private Ladestation, doch in bestehenden Mietverhältnissen sind solche Parkplätze rar. 60 Prozent der Mieter verfügen über keinen privaten Abstellplatz, und nur vier Prozent können bereits zuhause laden. Im Vergleich dazu haben 21 Prozent der Eigentümer einen Parkplatz mit Wallbox und 57 Prozent die Möglichkeit, einen solchen nachzurüsten.
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Das öffentliche Aufladen ist deutlich teurer: Im ersten Halbjahr 2024 kostete es bis zu 79 Prozent mehr als das Laden an einer heimischen Wallbox, führt Verivox aus. Die Kosten zuhause beliefen sich auf rund 863 Euro jährlich, während öffentliche Ladestationen 1.302 Euro bis 1.547 Euro kosteten, abhängig von der Ladeart.
Thorsten Storck von Verivox betont, dass der Umstieg auf E-Mobilität nur gelingen kann, wenn alle gleiche Voraussetzungen haben. Dafür sei staatliche Unterstützung für private Ladestationen und eine Preisregulierung bei öffentlichen Ladesäulen notwendig.
Viele Mieter (71 %) planen keinen Kauf eines E-Autos. Nur 21 Prozent erwägen es, während acht Prozent bereits eines besitzen. Demgegenüber planen 30 Prozent der Eigentümer einen Kauf, obwohl 48 Prozent derzeit keine Anschaffung in Betracht ziehen.