Die jüngste EU-Wahl offenbarte eine deutliche Ablehnung der grünen Verbotspolitik, insbesondere des umstrittenen Verbrenner-Verbots. Viele Europäer, darunter zahlreiche Deutsche, wünschen sich eine pragmatischere Politik, die auf Realität und Umsetzbarkeit basiert.
Anstatt Autofahren immer teurer zu machen und alternative Verkehrsmittel zu favorisieren, sollte die Verkehrs- und Umweltpolitik der wirtschaftlichen und sozialen Realität Rechnung tragen. Die Ergebnisse der Wahl zeigen, dass eine zunehmende Zahl von Menschen lieber weniger Bevormundung und Verbote erträgt, sondern praktikable Lösungen bevorzugt.
Pragmatismus und mehr Lebensnähe statt grüner Verbots-Politik
Die CDU, eine der Siegerinnen der EU-Wahlen, hat diese Wahlen zu einer Abstimmung über das Verbot von Verbrennungsmotoren gemacht. Jetzt plant die Union, entsprechende Initiativen ins EU-Parlament einzubringen. Ob diese den gewünschten Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten.
Die Industrie ist geteilter Meinung und wartet auf klare Signale. Während alle Autohersteller intensiv an neuen Elektrofahrzeugen arbeiten, haben sich weltweit zwei Lager gebildet: die „Electric Only“-Fraktion und die „Multipath Strategy“-Fraktion.
Electric Only Gruppe:
- Tesla (natürlich)
- Audi
- VW
- Opel
- Volvo
- BYD (China)
- Jaguar/Land Rover
Diese Hersteller haben feste Ausstiegsdaten für Verbrennungsmotoren festgelegt. Sie entwickeln keine neuen Verbrennungsmotoren mehr und planen, ihr Geschäft mit Benzin-, Diesel- und Hybridantrieben in wenigen Jahren zu beenden. Diese Pläne gelten jedoch größtenteils nur für den europäischen Markt.
Multipath Strategie Gruppe:
- BMW
- Ford
- Skoda
- General Motors
- Mazda
- Toyota
- Subaru
- Chery (China)
Diese Hersteller lehnen feste Ausstiegsdaten für Verbrennungsmotoren und Hybride ab. Sie entwickeln weiterhin neue Antriebe und optimieren diese für die Nutzung alternativer Kraftstoffe.
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Autohersteller haben längst ihren Plan B
Viele Autohersteller haben längst alternative Pläne entwickelt, die den oft ins Feld geführten Klimazielen nicht widersprechen. Sollten die extrem ambitionierten Klimaziele der EU nicht gesenkt werden, um der Wirtschaft, Industrie und Bevölkerung eine Atempause zu verschaffen, sind schnelle und pragmatische Maßnahmen notwendig.
Schlüsselmaßnahmen für die Zukunft:
- Abschaffung des Verbrenner-Verbots
- Realistische Emissions-Bilanzierung
- Förderung von E-Fuels und alternativen Kraftstoffen
- Ausbau der Ladeinfrastruktur in urbanen Gebieten
Die Autoindustrie zeigt sich flexibel und innovativ in der Anpassung an die neuen Herausforderungen der Klimapolitik. Mit diesen Maßnahmen können sowohl die Umwelt geschützt als auch wirtschaftliche und soziale Belange berücksichtigt werden.
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Ideologische Grabenkämpfe will niemand mehr
Die Anti-Auto-Politik steht im Konflikt mit den Bedürfnissen nach individueller Mobilität. Selbst bei einer stärkeren Nutzung von Elektrofahrzeugen zeigt sich dieser Widerspruch deutlich.
Beispiel: Das kürzlich erlassene Urteil zum Parken auf Gehwegen und der Trend, immer mehr Parkplätze in den Innenstädten abzuschaffen, führen dazu, dass Hunderttausende von Autobesitzern keinen Platz mehr für ihr Fahrzeug finden.
Ohne Zugang zu Parkplätzen können diese Besitzer auch ihre Elektroautos nicht aufladen, was Millionen von Ladepunkten an Gehwegen erforderlich macht. Hierbei stellt sich die Frage, wo die zahlreichen Elektroautos künftig abgestellt werden sollen.
Die Menschen erwarten praktikable Lösungen, die alle Interessen – individuelle Mobilität und Umweltfreundlichkeit – gleichermaßen berücksichtigen.
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