Großer Autobauer verschiebt Produktionsstart neuer E-Modelle wegen geringer Nachfrage

Volkswagen plant eine grundlegende Neuausrichtung seiner Elektroauto-Strategie. Ursprünglich war das Vorzeigeprojekt Trinity für das Jahr 2026 vorgesehen, nun ist dessen Produktionsstart erst für Ende 2032 geplant.

Dies geht aus internen Dokumenten hervor, die auch Informationen zur neuen Konzernarchitektur SSP (Scalable Systems Platform) enthalten. Bestätigt werden diese Zeitpläne in der kommenden Investitionsrunde im Herbst.

Weitere betroffene Modelle:

  • Der Nachfolger des VW ID.4
  • Ein neues Elektro-SUV namens T-Sport

Beide Modelle wurden auf spätere Termine verschoben, wobei der T-Sport nun erst 2031 vom Band laufen soll. Diese Änderungen sind auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, einschließlich fortdauernder Software-Probleme und einer derzeit gedämpften Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.

Volkswagen passt die Einführungstermine an, um flexibler auf die Marktentwicklungen reagieren zu können.

SSP-Plattform:

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Die neue Elektro-Plattform SSP war ursprünglich für 2028 geplant, soll nun aber frühestens 2029 einsatzbereit sein. Das erste Fahrzeug auf dieser Plattform ist der ID.

Golf, der als Nachfolger des klassischen Golf-Modells vorgesehen ist. Trotz der Ankündigung von VW-Markenchef Thomas Schäfer im Juni 2028 ist eine Verzögerung wahrscheinlich.

Vor diesem Modell soll der Audi A4 e-tron als erster Wagen auf der neuen SSP-Plattform Ende 2028 erscheinen.

Strategie und Anpassungen

Die Neuausrichtung unter Oliver Blume umfasst auch eine Überarbeitung des Trinity-Projekts, das von Herbert Diess initiiert wurde. Aus einer ursprünglich geplanten Limousine wird nun ein Crossover-Modell entwickelt.

Zudem wird die Produktion nach Zwickau verlagert, anstatt in einem neuen Werk in Wolfsburg-Warmenau zu starten. Diese Änderungen sollen eine effizientere Anpassung an Marktveränderungen und eine bessere Nutzung bestehender Ressourcen ermöglichen.

Diese strategische Neuausrichtung zeigt den Fokus von Volkswagen auf Flexibilität und Marktorientierung. Die verschobenen Termine und Anpassungen sollen sicherstellen, dass die neue Modellpalette den aktuellen und zukünftigen Marktanforderungen gerecht wird.

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