Ein Facebook-Nutzer hat kürzlich eine umfassende Kostenanalyse zwischen einem Elektroauto und einem Diesel-Pkw vorgenommen. Sein Ziel war es, die Gesamtkosten in zwei verschiedenen Fahrzeugklassen zu vergleichen.
Die Analyse berücksichtigt alle möglichen Kostensituationen inklusive Wartung, Versicherung, Kfz-Steuer sowie Kosten für Kraftstoff und Strom.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung erregen gemischte Reaktionen. Der Nutzer stellt vergleichbare Fahrzeuge mit identischer Ausstattung gegenüber, um eine faire Bewertung der tatsächlichen Kostenunterschiede zu ermöglichen, und teilt seine Erkenntnisse mit einer deutschen E-Auto-Gruppe.
Dieses Thema verdeutlicht die zunehmende Relevanz von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu traditionellen Verbrennermotoren.
Detaillierter Kostenvergleich
Ein Vergleich der Stromkosten berücksichtigt mehrere Szenarien: den Stromtarif von EnbW „L“ für öffentliche Ladesäulen sowie den Netzstromtarif von Vattenfall für eine private Wallbox. Beide Optionen umfassen Grundgebühren.
Zusätzlich kalkuliert er die Kosten bei Nutzung einer eigenen Photovoltaik-Anlage mit 9 kWp Leistung und einem Speicher von 5 kWh.
Die Photovoltaik-Anlage mit Speicher wird auf 18.000 Euro beziffert und über 20 Jahre abgeschrieben. Die Wallbox-Kosten betragen 1.500 Euro.
Annahmen zum Strompreis beeinträchtigen die Vergleichbarkeit der Gesamtkosten, da sie variabel sind. Die jährliche Fahrleistung wird mit 15.000 Kilometern angegeben.
Diese Faktoren beeinflussen die Kostenberechnungen erheblich.
Der Nutzer vergleicht insgesamt vier Autos: einen dieselbetriebenen Golf Goal 2.0 TDI mit einem Kaufpreis von 41.530 Euro im Vergleich zu einem ID.3 Goal Pro für 41.955 Euro. Weiter wird ein BMW 430d xDrive Gran Coupé (67.560 Euro) mit dem batterieelektrischen BMW i4 xDrive 40 Gran Coupé (66.750 Euro) verglichen.
Der Wertverlust der Fahrzeuge wurde nicht in die Berechnungen einbezogen.
Der Markt macht in Versicherungen gegenwärtig keinen Unterschied zwischen Verbrenner- und Elektrofahrzeugen bei gleichem Anschaffungspreis, was den Vergleichsprozess vereinfacht. Versicherungsaspekte sind dennoch wichtige Faktoren, die in der Kosteneffizienzanalyse implizit eine Rolle spielen.
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E-Autos schneiden fast überall besser ab
Im Kostenvergleich verschiedener Fahrzeugtypen erweisen sich Elektroautos als besonders wirtschaftlich. Der ID.3 Pro, ein batterieelektrisches Modell, zeigt deutliche Vorteile bei den jährlichen Betriebskosten.
Beim öffentlichen Laden und einem Verbrauch von 16,7 kWh pro 100 km betragen die Kosten 3.547 Euro jährlich. Diese Summe reduziert sich auf 3.316 Euro, wenn eine eigene Wallbox ohne Photovoltaikanlage genutzt wird.
Mit einer Photovoltaikanlage, die 75 Prozent des Ladebedarfs abdeckt, sinken die Kosten für den ID.3 Pro noch weiter auf 2.526 Euro jährlich. Dieselbetriebene Fahrzeuge sind im Vergleich teurer.
Der Golf mit Dieselmotor verursacht jährliche Kosten von 4.255 Euro ohne Solaranlage und 4.015 Euro mit eigener PV-Anlage.
Auch bei Fahrzeugen von BMW zeigen sich ähnliche Trends. Der BMW i4, ein Elektrofahrzeug, kostet bei ausschließlicher Nutzung öffentlicher Ladeeinrichtungen 4.259 Euro pro Jahr.
Die Nutzung einer privaten Wallbox senkt die Kosten auf 4.003 Euro. Wird PV-Strom genutzt, verringern sich die Ausgaben auf 3.168 Euro jährlich.
Im Vergleich dazu belaufen sich die jährlichen Kosten des dieselbetriebenen BMWs auf 6.216 Euro ohne und 5.976 Euro mit Solaranlage.
Diese Analysen verdeutlichen die wirtschaftlichen Vorteile von Elektroautos. Liste der Kostenvorteile von E-Autos:
- Reduzierte Betriebskosten durch erneuerbare Energien.
- Einsparungen bei der Nutzung eigener Infrastruktur wie Wallboxen.
- Potenzial zur weiteren Kostensenkung mit innovativen Energielösungen.
Die 10 teuersten Luxus-Autos der Welt
Facebook-Nutzer sind uneins
Widersprüchliche Meinungen
In den Kommentaren auf sozialen Netzwerken äußern viele Nutzer Zweifel. Einige diskutieren die Ungenauigkeit der angegebenen Verbrauchswerte.
Dabei wird angenommen, dass der Wertverlust von Elektrofahrzeugen nach fünf Jahren höher sei. Ein verbreiteter Gedanke ist, dass Autos selten nur aufgrund finanzieller Überlegungen angeschafft werden.
Persönliche Erfahrungen teilen
Andere Teilnehmer der Diskussion geben an, ähnliche Werte aus erster Hand überprüft zu haben. Ein Beitrag schildert die persönliche Rechnung eines Nutzers mit einem Toyota-Hybridfahrzeug.
Er fand heraus, dass sich die Mehrkosten bei einem Neuwagen durch Einsparungen beim Laden innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisieren. Die Preise der verglichenen Elektrofahrzeuge und Verbrenner waren nicht identisch, aber der Preisunterschied wurde dennoch schnell überwunden.
Kostenvergleiche und Studien
EFAHRER.com veröffentlicht regelmäßig Berichte, die zeigen, dass Elektrofahrzeuge in verschiedenen Kategorien oft kostengünstiger im Unterhalt sind als herkömmliche Fahrzeuge. Der Autoclub ADAC kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Wirtschaftlichkeit stark von der Fahrzeugklasse und dem Fahrverhalten abhängt.
Auch Check24 stellte fest, dass die Tankkosten für benzinbetriebene Pkw im Durchschnitt um 77 Prozent höher liegen als für Elektroautos, die zu Hause geladen werden.
Die Meinungen der Facebook-Nutzer spiegeln die vielfältigen Perspektiven wider, die sich aus persönlichen Erfahrungen und existierenden Studien ergeben.