E-Auto-Trend stagniert: Neuzulassungen im ersten Halbjahr rückläufig

Im ersten Halbjahr 2024 verzeichneten die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen einen Rückgang. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zu den positiven Zahlen der Vorjahre, in denen sich der Markt für E-Pkw kontinuierlich erholte und wuchs.

Trotz staatlicher Förderungen und eines wachsenden Umweltbewusstseins zeigt sich eine Zurückhaltung bei den Verbrauchern, in elektrische Antriebstechnologien zu investieren. Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig und umfassen wirtschaftliche Unsicherheiten sowie technische und infrastrukturelle Herausforderungen.

Entwicklungen auf dem deutschen E-Auto-Markt

Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete der deutsche Markt für Elektro-Pkw, bestehend aus BEV, PHEV und FCEV, einen Rückgang. Die Neuzulassungen sanken im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf insgesamt 273.700 Einheiten. Der Monat Juni war besonders betroffen, mit 58.800 Neuzulassungen, was einem Rückgang von knapp 15 Prozent entspricht.

Die Verkaufszahlen rein batterieelektrischer Fahrzeuge (BEV) entwickelten sich besonders schwach. In den ersten sechs Monaten wurden 184.100 BEV registriert, ein Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Juni verzeichnete 43.400 neue BEV-Anmeldungen, eine deutliche Reduktion um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Segment der Plug-in-Hybride (PHEV) zeigte sich stabiler. Im Juni gab es 15.400 neue PHEV-Zulassungen – 3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 89.500 PHEV zugelassen, ein Anstieg von 13 Prozent im Jahresvergleich.

Experten führen die geringe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hauptsächlich auf die abrupt beendete staatliche Förderung und die schwache gesamtwirtschaftliche Lage zurück. Der Autoverband VDA hat seine Prognose für den Absatz von Elektrofahrzeugen im Jahr 2024 angepasst. Für das Gesamtjahr wird ein Rückgang der Neuzulassungen um 17 Prozent auf 578.000 Einheiten erwartet.

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