Der deutsche Autohersteller BMW setzt auf eine klare Kommunikation in Bezug auf seine zukünftigen Entwicklungen. Während ein starkes Engagement für Elektroautos angekündigt wird, bleibt das Unternehmen auch der traditionellen Verbrennungstechnologie treu. Diese mehrgleisige Strategie soll BMW einen Vorteil im Wettbewerb verschaffen und die Flexibilität erhöhen.
Während andere Automobilhersteller rasch auf komplett elektrische Modelle setzen, wählt BMW einen vorsichtigen Ansatz. Eine aktualisierte Plattform ermöglicht weiterhin die Produktion von Diesel-, Benzin- und Hybridfahrzeugen. Diese kontinuierliche Ausrichtung auf verschiedene Antriebstechnologien könnte im hart umkämpften Automobilmarkt entscheidend sein.
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BMW setzt auf Koexistenz
BMW ist überzeugt, dass die Zukunft des Automobils elektrisch sein wird. Dennoch bleibt der bayrische Autohersteller seinen konventionellen Antrieben und Hybriden treu. Eine neue Plattform wird eingeführt, die Modelle mit herkömmlicher Technik und Hybridantriebe trägt. Diese sollen sich optisch an der „Neuen Klasse“, der kommenden Generation elektrischer Fahrzeuge, orientieren.
Auf dem E-Auto-Markt sind die Schwankungen derzeit deutlich zu spüren, was BMWs flexible Strategie begünstigt. BMW-Vizechef Bernd Körber betont, dass die Marktentwicklung stark von regulatorischen Vorgaben und Kundenbedürfnissen abhängt. Jochen Goller, Vertriebsleiter bei BMW, ist sich sicher, dass das Wachstum bei Elektroautos stattfinden wird. Trotzdem müssen wesentliche Herausforderungen wie Reichweitenverbesserung und kürzere Ladezeiten bewältigt werden, bevor Elektroautos ihre benzinbetriebenen Pendants vollständig ersetzen können.
BMWs Ansatz, mehrere Antriebsstränge parallel zu entwickeln, verschafft dem Unternehmen einen deutlichen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern. Die Flexibilität erlaubt es BMW schnell auf Marktveränderungen zu reagieren. „Sollte sich ein Markt anders entwickeln, müssen wir keine Werke schließen oder Schichten kürzen. Wir wechseln einfach auf einen anderen Antriebsstrang“, erläutert Körber. Diese Strategie ermöglicht es BMW, schnell auf Nachfrageänderungen zu reagieren und Produktionskapazitäten effizient zu nutzen.
Die Situation in Zwickau zeigt die Probleme, die bei einer zu starken Fokussierung auf eine Technologie entstehen können. VW musste aufgrund der schwachen Nachfrage nach Elektroautos Arbeitsplätze streichen. BMW dagegen kann durch seine Strategie einer dualen Ausrichtung Engpässe vermeiden und seine Marktposition festigen.
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Diese mehrgleisige Strategie ermöglicht es BMW, sowohl kurzfristig flexibel zu bleiben als auch langfristig strategisch zu planen, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Rahmenbedingungen des Marktes.