Die Pläne zum Bau einer Batteriefabrik in Kaiserslautern durch das Joint Venture ACC, bestehend aus Mercedes, Stellantis und TotalEnergies, sind vorerst auf Eis gelegt. Die Fabrik sollte auf dem Grundstück des Opel-Werks entstehen, doch Zweifel an der künftigen Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien haben das Projekt ins Stocken gebracht.
Der Hauptgrund für diese Zweifel liegt in der möglichen Verfügbarkeit von Alternativen zu Lithium. Insbesondere Natrium-basierte Batterien und Festkörperbatterien, die in der Forschung große Fortschritte gemacht haben, bieten vielversprechende Alternativen. Diese Technologien haben das Potenzial, die hohen Kosten und ökologischen Herausforderungen von Lithium-Ionen-Batterien zu übertreffen.
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Marktbedarf soll überprüft werden
Matthieu Hubert, Generalsekretär von ACC, betonte die Notwendigkeit, die Marktanforderungen an die Batteriezelltechnologie zu klären, bevor Milliarden investiert werden. Ursprünglich war geplant, die Produktionsanlagen noch in diesem Jahr aufzubauen und bis Anfang 2025 etwa 750 Mitarbeiter einzustellen, mit einer späteren Erweiterung auf bis zu 2000 Mitarbeiter. Diese Pläne stehen nun auf dem Prüfstand. Eine Entscheidung soll bis Anfang 2025 fallen. Der Baubeginn könnte sich somit um mindestens sechs Monate verzögern.
Nicht nur in Kaiserslautern, sondern auch an anderen Standorten gibt es Verzögerungen in der Batterieproduktion. Der chinesische Batteriehersteller Svolt hat kürzlich bekannt gegeben, die geplante Batteriefabrik in Brandenburg nicht zu bauen. Auch im Saarland verlaufen ähnliche Projekte langsamer als erwartet.
Ein positiver Ausblick bleibt jedoch: Northvolt treibt seine Pläne in Norddeutschland voran, was auf positive Entwicklungen in der Branche hoffen lässt.