Autohändler haben dunkle Erwartungen für E-Autos

Der Autohandel im Bereich privater Bestellungen von Elektroautos hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Immer mehr Verbraucher zeigen Interesse an umweltfreundlichen und nachhaltigen Automobilen, und die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen nimmt kontinuierlich zu.

Ein entscheidender Faktor für diesen Wandel ist die technologische Weiterentwicklung im Bereich der Batterie- und Ladetechnologien. Zudem bieten staatliche Förderungen und steuerliche Anreize zusätzliche Motivation für Privatpersonen, auf elektrische Antriebe umzusteigen.

Hohe Kosten und Leasingraten bremsen den Verkauf von Elektrofahrzeugen an Gewerbekunden

Autohäuser sehen den hohen Anschaffungspreis und die hohen Leasingraten als die größten Hindernisse für den Einsatz von BEVs und PHEVs als Flotten- oder Dienstfahrzeuge. 27 Prozent der Befragten äußerten diese Bedenken.

Andere wichtige Gründe umfassen den unsicheren Wiederverkaufswert (23 %) und den Mangel an Lademöglichkeiten zu Hause (16 %). Die begrenzte Anzahl an Schnellladestationen (13 %) ist ein weiteres Problem.

Fehlende Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz und Vorbehalte gegenüber der Batterietechnologie wurden jeweils von 9 % der Befragten genannt.

Nur 3 Prozent der Befragten betrachten hohe Reparaturkosten und Ersatzteilengpässe als Problem. Wenn es um die verkaufsfördernde Wirkung der Dienstwagenbesteuerung geht, sind die Meinungen geteilt: 57 Prozent sehen eine positive Wirkung, während 43 Prozent dies verneinen.

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CO2-Abgabe könnte zur Förderung nachhaltiger Antriebstechnologien beitragen

Mit einer Zustimmung von 70 Prozent sprechen sich die meisten Befragten dafür aus, dass der CO2-Preis zur Förderung von E-Fuels und anderen synthetischen Kraftstoffen (38 %) sowie zur Förderung der E-Mobilität (32 %) eingesetzt werden soll. Weniger beliebt sind die Vorschläge „Senkung der Sozialabgaben“ (19 %), „Sanierung des Staatshaushaltes“ und „Klimageld für alle Bürger“ (jeweils 6 %).

Arne Joswig, Präsident des ZDK, betont die schwierige Lage in den Autohäusern im ersten Halbjahr, besonders bei den Bestellungen von BEV und PHEV. Es gibt wenig Hoffnung, dass sich diese Situation im Laufe des Jahres verbessern wird.

Hohe Preise und Leasingraten werden als Hemmnisse für die E-Mobilität gesehen, zusammen mit unsicheren Restwerten und schwer kalkulierbaren Wiederverkaufswerten. Hersteller werden dazu aufgefordert, durch günstige Preise und niedrigere Leasingraten Marktanreize zu setzen.

Zusätzlich zu den Preisen und Leasingraten gibt es einen dringenden Bedarf an signifikanten Fortschritten bei der Ladeinfrastruktur. Joswig erwartet, dass mit klimaneutral hergestellten E-Fuels betriebene Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auch nach 2035 zugelassen werden können.

Diese Position wurde kürzlich von der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützt. Politisches Handeln ist jetzt gefragt, um vielfältige Wege zur Klimaneutralität im Straßenverkehr zu ermöglichen.

CO2-Preis als Motor für die Verkehrswende

Der CO2-Preis könnte eine Schlüsselrolle bei der Transformation des Verkehrssektors spielen. Durch den Einsatz von Fördermitteln aus dem CO2-Preis könnten sowohl synthetische Kraftstoffe als auch E-Mobilität erheblich vorangebracht werden.

Die Erwartungen im Kfz-Handel sind durchweg pessimistisch, was darauf hinweist, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Marktanreize durch günstigere Preise und Leasingangebote könnten helfen, die Akzeptanz von E-Fahrzeugen zu erhöhen.

Effektive Maßnahmen sind erforderlich, um den Übergang von Verbrennungsmotoren zu nachhaltigeren Alternativen zu unterstützen, während gleichzeitig Fortschritte bei der Ladeinfrastruktur entscheidend sind.

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