Tesla kündigte vor über einem Jahr den Bau einer neuen Elektroauto-Fabrik in Mexiko an, die den amerikanischen Markt beliefern sollte. Dennoch ist der Bau bislang nicht begonnen worden.
Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Elon Musk, der CEO von Tesla, davon ausgeht, dass ein Wahlsieg von Donald Trump im November das Projekt unrentabel machen könnte. Trump hatte angekündigt, Strafzölle auf in Mexiko hergestellte Autos zu erheben, was erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hätte.
Die Pläne für die Fabrik in Mexiko gerieten auch ins Stocken, als sich die Nachfrage nach Elektroautos abschwächte und die globale wirtschaftliche Lage unsicherer wurde. Berichte über finanzielle Unterstützung von Musk für Trumps Wahlkampf mit bis zu 45 Millionen US-Dollar pro Monat trugen weiter zur Unsicherheit bei.
Musk dementierte diese Berichte jedoch mit der Begründung, dass er keinen Personenkult fördere.
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Tesla-Fabrik in Mexiko: Große Pläne, langsame Fortschritte
Anfang März 2023 kündigte Tesla an, eine Fabrik in Mexiko zu errichten, die Elektroautos der nächsten Generation produzieren soll. Geplant ist eine Investition von über 5 Milliarden Dollar und eine Jahresproduktion von 1 Million Autos.
Der offizielle Start des Bauprojekts fand im Mai statt, aber die Fortschritte sind seitdem gering.
Mexiko zeigt großes Interesse an Elektromobilität. Auf dem Power2Drive-Kongress im Juni betonten Regierungsvertreter die Bedeutung der Elektrifizierung für die Zukunft des Landes.
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Erfolg der Tesla-Gigafabrik hängt vom US-Markt ab
Mexiko möchte eine Schlüsselrolle bei dieser Transformation spielen. Die Bevölkerung teilt diesen Enthusiasmus: Eine Analyse zeigt, dass 43 Prozent der Autobesitzer in den nächsten Jahren auf Elektroautos umsteigen wollen, vorzugsweise solche, die in Mexiko produziert wurden.
Ohne den US-Markt sieht Tesla jedoch Herausforderungen in der Rentabilität der geplanten Gigafabrik in Mexiko. Trotz der positiven Einstellung der mexikanischen Bevölkerung hängt der Erfolg des Projekts stark vom Absatz in den USA ab.
Die mexikanische Regierung und Bevölkerung sehen in der Elektromobilität eine Chance für Fortschritt und wirtschaftlichen Wandel.