Im Mai hat der Audi-Chef klargestellt: Verbrennungsmotoren haben bei den Ingolstädtern mittelfristig keine Zukunft mehr. Europachef Jens Puttfarcken betonte im Gespräch mit der Automobilwoche: „Unser Bekenntnis zur Elektromobilität steht.“
Für Audi geht es jedoch nicht nur um Elektroautos, sondern auch um das gesamte Ökosystem inklusive Ladeinfrastruktur. Puttfarcken warnte davor, den eingeschlagenen Weg zur Elektromobilität jetzt grundlegend zu ändern, da es der effektivste Hebel zur Dekarbonisierung sei.
Audi ist darauf vorbereitet, dass die Transformation in verschiedenen europäischen Märkten unterschiedlich schnell verlaufen wird. „Wir brauchen daher Kontinuität und einen klaren Weg nach vorne“, betonte Puttfarcken. Forderungen, die nur kurzfristige Meinungen bedienen, seien nicht hilfreich.
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Flexibilität für die Übergangszeit und Herausforderungen im Markt
Audi hat kürzlich die PPE-Plattform für neue Elektromodelle sowie die PPC-Plattform für Verbrenner eingeführt. Bis 2026 will das Unternehmen das gesamte Verbrenner-Portfolio erneuern.
„Audis Zielportfolio ist rein elektrisch“, bestätigte Puttfarcken. Für die Übergangszeit ist Audi mit neuen E-Modellen und einer neuen Generation an effizienten Verbrennern und Plug-in-Hybriden gut aufgestellt und bietet Kunden weiterhin hervorragende Verbrenner an.
Derzeit erlebt Audi weltweit eine gewisse Kaufzurückhaltung bei der Elektromobilität, auch in Märkten wie Deutschland, China und den USA. Öffentliche Kaufanreize wurden beispielsweise in der Schweiz und Schweden reduziert. Trotzdem gibt es Märkte, in denen das Wachstum von Elektroautos anhält.