So wirken sich Klima-Strafzahlungen der EU auf E-Autos und Verbrenner aus

Brüssel plant ab 2025 strengere Maßnahmen zur Förderung von Elektrofahrzeugen in Europa. Autokäufer haben sich bisher nur zögerlich für Elektrofahrzeuge entschieden, was die EU dazu veranlasst hat, Hersteller zu verpflichten, größere Stückzahlen anzubieten. Andernfalls drohen hohe Klima-Strafen.

Die Vorschriften zielen darauf ab, Elektroautos für Verbraucher finanziell attraktiver zu machen, während Verbrenner durch die potenziellen Strafen im Preis steigen könnten. Eine Abwrackprämie, die von einigen Industrievertretern vorgeschlagen wurde, fand jedoch keinen Anklang bei der Bundesregierung, die sie nicht weiterverfolgte.

Offenbar keine neue Umweltprämie

Es scheint, dass alle, die bisher kein Elektroauto gekauft haben, mit fallenden Preisen rechnen können. Die jüngste Preissenkung des elektrischen VW ID3, insbesondere in der einfach ausgestatteten Basisversion, ist ein Beispiel dafür.

Der Preis ist nun auf unter 30.000 Euro gesunken, was auf weitere ähnliche Entwicklungen hindeutet.

Jetzt wollen uns die Chinesen bei der nächsten Zukunfts-Technologie überholen

Die Europäische Union hat strenge CO2-Vorschriften eingeführt, die den durchschnittlichen CO2-Ausstoß neuer Fahrzeuge weiter reduzieren sollen. Ab dem nächsten Jahr wird ein Limit von knapp 94 Gramm CO2 pro Kilometer angestrebt.

Dies stellt Autohersteller vor Herausforderungen, da die EU Elektromobile weiterhin als Fahrzeuge ohne Emissionen klassifiziert, ohne die Emissionen bei der Stromerzeugung zu berücksichtigen. Elektroautos sind entscheidend für die strategischen Flottenziele der Hersteller.

Der EU-Ansatz zwingt sie zur Anpassung ihrer Technologien und Strategien. Chinesische Hersteller könnten von diesen Regelungen profitieren.

Top 10: Diese Autos sind besonders günstig im Unterhalt

Brüssel erhöht CO2-Ziele erheblich

Autobauer stehen vor ernsthaften Herausforderungen angesichts verschärfter CO2-Ziele. Selbst der letzte Hersteller erkennt, dass Verbrennungsmotoren mittelfristig relevant bleiben, da viele Fahrer sich ungern auf Elektro-Antrieb umstellen.

Die neuen Regelungen erfordern Anpassungen der Produktionsstrategien. Zudem müssen alternative Antriebsoptionen stärker berücksichtigt werden, um den Vorgaben gerecht zu werden.

Ehemaliger VW-Chef erklärt, warum Volkswagen keinen 20.000 Euro Elektroauto herstellt

Volkswagen steht vor einer Herausforderung: Um die CO2-Bilanz durch den Verkauf leistungsstarker Verbrennermodelle auszugleichen, müssen sie mehrere Elektrofahrzeuge verkaufen. Diese Elektrofahrzeuge generieren jedoch in den meisten Fällen kaum Gewinn, besonders in den einfachen Modellen.

Automobilhersteller müssen E-Fahrzeuge verkaufen, auch wenn sie Verluste erleiden

Einige Automobilmarken sehen sich gezwungen, die Verkaufspreise ihrer herkömmlichen Benzin- und Dieselfahrzeuge erheblich zu erhöhen, um finanzielle Verluste auszugleichen. Diese Preisänderungen wirken sich auf den gesamten Automobilmarkt aus.

Gleichzeitig sinken die Preise für bestimmte Elektromodelle, um EU-Strafgebühren zu vermeiden. Dieses Preismodell soll die negativen finanziellen Auswirkungen ausgleichen und die Einhaltung gesetzlicher Emissionsziele sicherstellen.

Gezielte Preissenkungen bei wichtigen E-Autos

Einige E-Auto-Modelle werden trotz neuer, kostensparender Akkus und geringerer Produktionsmengen teurer kalkuliert. Dies betrifft ausgewählte Fahrzeuge.

Junge Automarke von VW setzt auf Elektromobilität – Neuer Cupra im Test

In Europa stehen viele unverkaufte Elektroautos auf Lagerplätzen und Firmengeländen. Dies bietet Chancen für private Käufer, da Überkapazitäten auf dem Markt bestehen.

Tesla ist nicht das einzige Unternehmen mit diesem Problem; auch andere Hersteller haben Fahrzeuge ohne sofortige Abnehmer produziert. Dies könnte zu attraktiven Angeboten führen, während die Marken weiterhin auf die Expansion ihrer Elektroflotten setzen.

2025 Verspricht Günstige Leasing-Optionen und Sonderaktionen

Die Automobilhersteller haben im Jahr 2025 viele Sonderangebote und Leasing-Optionen vorbereitet, besonders für Elektromodelle. Zum Beispiel fällt der Preis für das Tesla Model 3 bereits deutlich unter die bisherigen Erwartungen.

Während bislang die Basisversion bei über 42.000 Euro lag, wird ein Preissturz auf unter 40.000 Euro erwartet, falls weitere Preisaktionen kommen.

Ähnlich sieht es beim VW ID.3 aus, dessen Preis kürzlich unter die Marke von 30.000 Euro fiel. Fiat bietet seinen beliebten 500 Elektro, bislang für rund 36.000 Euro zu haben, nun erheblich günstiger an.

Die Lager sind voll, und es wird spekuliert, dass Fiat eine große Bonusaktion starten könnte, um die aktuellen Preise weiter zu senken.

Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass sowohl Leasingverträge als auch direkte Kaufoptionen für diese Fahrzeuge deutlich attraktiver werden könnten. Verbraucher dürfen sich damit auf zahlreiche Angebote freuen, die einem breiteren Publikum den Zugang zu Elektromobilität ermöglichen.

Beim Wiederverkauf droht ernüchternde Überraschung

Die attraktiven Preise für neue Elektrofahrzeuge führen mittelfristig zu herausfordernden Situationen auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Der Verkauf gebrauchter Elektrofahrzeuge gestaltet sich aktuell besonders schwierig.

Modelle, die erst 12 bis 18 Monate alt sind, wie der Porsche Taycan, Audi Etron GT oder Mercedes EQS, haben gegenüber ihrem ursprünglichen Preis von teilweise über 150.000 Euro bis zu 40 Prozent an Wert verloren. Diese überhöhten Restwerte belasten die Bilanzen internationaler Automobilkonzerne erheblich.

Zudem sorgen günstige neue Modelle dafür, dass der Verkauf junger Gebrauchtwagen, ein bis drei Jahre nach Erstzulassung, noch schwieriger wird, da sie weiter an Wert verlieren. Weniger attraktive Restwerte beeinflussen nicht nur die Käufer, sondern auch die Hersteller selbst.

Experte erläutert Werteverlust-Problem bei Elektroautos

Ein bekanntes Problem beim Wertverlust von Elektrofahrzeugen ist, dass kurzfristig keine Verbesserung erwartet wird. Der Markt erfährt möglicherweise sogar noch mehr Druck auf die Preise gebrauchter Elektroautos.

Hersteller könnten gezwungen sein, die Zahl der verkauften Neuwagen zu erhöhen, um Sanktionen durch striktere Emissionsgrenzen zu vermeiden.

Langfristig könnte eine Veränderung nur durch gesteigertes Vertrauen der Verbraucher in Elektromobile entstehen. Maßnahmen wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur oder technologische Fortschritte, etwa Feststoffbatterien, könnten hierzu beitragen.

Eine rasche technische Entwicklung führt jedoch auch zu einem stärkeren Preisverfall bei gebrauchten Fahrzeugen.

Der Zusammenhang zwischen Innovationstempo und Preisverfall stellt eine Herausforderung dar. Hier müssen Hersteller strategisch handeln, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

Preise für gebrauchte E-Autos werden fallen

Kunden können erwarten, dass die Preise für Gebrauchtwagen wie ein zwei Jahre alter Skoda Enyaq oder ein drei Jahre altes Tesla Model 3 im nächsten Jahr erheblich sinken werden. Für Autohersteller könnte dies zu einer Verschärfung ihrer bestehenden Herausforderungen führen.

Schreibe einen Kommentar