Die Logistikbranche erlebt aktuell eine bedeutende Transformation hin zu elektrischen Antrieben. Eine Vielzahl von Herstellern hat auf der Nutzfahrzeugmesse IAA Transportation in Hannover ihre neuen Modelle präsentiert.
Darunter waren schwergewichtige elektrische Lastkraftwagen wie der MAN eTGX und der Mercedes-Benz eActros 600. Auch Scania und Volvo Trucks setzten mit ihren elektrischen sowie wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen neue Maßstäbe.
Die Studie eines renommierten Beratungsunternehmens prognostiziert, dass elektrische Schwerlastwagen bis 2030 ihren dieselbetriebenen Gegenstücken den Rang ablaufen werden. Der durchschnittliche Absatz von batterieelektrischen Lkw und Bussen soll bis dahin drastisch steigen.
Bis 2030 wird erwartet, dass über 20 % der neu verkauften schweren Nutzfahrzeuge einen elektrischen Antrieb haben. Diese Entwicklung wird von der PwC-Strategieberatung als bedeutender Meilenstein in der Automobilindustrie gesehen.
Die Studie sagt voraus, dass im Jahr 2030 weltweit rund 600.000 batterieelektrische Lkw verkauft werden. Bis 2040 soll diese Zahl auf 2,7 Millionen anwachsen.
Dies verdeutlicht den schnellen Wandel, den die Branche durchläuft, und spiegelt die bedeutende Rolle wider, die elektrische Antriebe in der nahen Zukunft spielen werden.
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Typ-2-Ladekabel im Vergleich
Die Entwicklung der Elektromobilität treibt die Logistikbranche mit Nachdruck voran. Ein wesentlicher Faktor hierfür sind die strengen Vorschriften zur CO₂-Reduktion, die den Wandel beschleunigen.
Elektrische Nutzfahrzeuge profitieren von sinkenden Betriebskosten und einer breiteren Anwendungspalette. In den kommenden Jahren wird erwartet, dass die Verbreitung solcher Fahrzeuge stark ansteigt.
Prognosen gehen davon aus, dass bis 2035 70 Prozent der Nutzfahrzeuge in Europa, Nordamerika und im chinesischen Raum elektrisch betrieben werden.
Beachtenswert ist die steigende Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Der Mercedes-Benz eActros 600 soll ab November 2024 eine Reichweite von 500 Kilometern bieten.
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Der MAN eTGX zielt sogar auf bis zu 800 Kilometer ab. Studien prognostizieren, dass bald Fahrten von 900 Kilometern erreichbar sind.
Auch die Ladegeschwindigkeit wird sich erhöhen und erreicht schon jetzt beeindruckende 400 kW.
In Kooperation mit E.On treibt MAN den Ausbau der Ladeinfrastruktur entscheidend voran. Ein Netzwerk aus 170 Standorten wird errichtet, um die steigende Nachfrage zu decken.
Diese Stationen sind mit Hochleistungsladern ausgestattet, die speziell für die Anforderungen der Elektro-Lkw entwickelt wurden.
Es ist essentiell, dass Ladeinfrastrukturen entlang von Autobahnen und bei großen Logistikzentren geschaffen werden. Aufgrund der enormen Batteriegrößen dieser Fahrzeuge besteht ein erheblicher Bedarf an spezialisierten Ladeparks.
In Europa wird die Anzahl der benötigten Ladepunkte auf 28.500 geschätzt. Das Zusammenspiel aus erhöhter Reichweite, schnelleren Ladezeiten und einem dichten Netz an Ladestationen stellt einen Wendepunkt in der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs dar.
Zusammengefasst lässt sich erkennen, dass die Infrastruktur für elektrische Nutzfahrzeuge wächst und Fortschritte in Reichweite und Ladegeschwindigkeit signifikante Verbesserungen bieten, die den Wandel zur Elektromobilität fördern. Die Harmonisierung von Technologie und Infrastruktur ist dabei der Schlüssel zu einer erfolgreichen Implementierung.