Wie Zigaretten: In dieser Stadt ist Werbung für Verbrenner-Autos ab jetzt verboten

In der Europäischen Union sind Werbeverbote keine Seltenheit, besonders bei Produkten wie Zigaretten. Nun betrifft ein solches Verbot auch Produkte, die fossile Brennstoffe nutzen, wie etwa Autos mit Verbrennungsmotor.

Die Stadt Den Haag hat kürzlich als erste europäische Gemeinde ein solches Verbot eingeführt. Ab Anfang 2025 ist dort Werbung für Produkte und Dienstleistungen, die auf fossile Energien setzen, untersagt.

Den Haag, eine Stadt mit etwa 500.000 Einwohnern, strebt bis 2030 CO2-Neutralität an. Dieser Entschluss des Stadtrats soll dazu beitragen.

Werbung für Elektroautos bleibt weiterhin erlaubt, ebenso politische Werbung und Markenwerbung ohne Nennung fossiler Produkte. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hatte zuvor ähnliche Maßnahmen gefordert und auf die Gesundheitsrisiken durch Autoabgase hingewiesen.

Weitere Städte könnten nachziehen

In Den Haag hat sich eine Vorreiterrolle abgezeichnet, indem die Stadt als eine der Ersten ein Werbeverbot für fossile Produkte und Dienstleistungen beschloss. Dieser Schritt wird bereits auch in anderen Städten erörtert.

In den Niederlanden diskutieren Städte wie Amsterdam, Zwolle und Tilburg ähnliche Maßnahmen.

Auch über die Landesgrenzen hinaus gibt es Interesse an solchen Verboten. In Graz, Österreich, und Toronto, Kanada, wird ernsthaft über ein Verbot nachgedacht.

Diese neue Entwicklung zeigt, dass lokale Gesetzgebungen eine entscheidende Rolle spielen können, was auch eine der Initiatorinnen aus Den Haag betonte.

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In Frankreich sind Einschränkungen bei der Werbung für fossile Energieträger bereits länger in Kraft. Dabei wird jedoch bemerkt, dass Unternehmen geschickt Formulierungen finden, um die Einschränkungen zu umgehen und dennoch ihre Botschaften zu verbreiten.

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