Der japanische Automobilhersteller Toyota hat seine Absatzprognose für Elektrofahrzeuge im Jahr 2026 nach unten korrigiert, auf jetzt eine Million Einheiten. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 30 Prozent gegenüber früheren Zielsetzungen.
Die vorherige Prognose sah vor, 1,5 Millionen Elektroautos zu verkaufen. Dieser Schritt spiegelt die global verlangsamte Wachstumsrate des Elektroautomarkts wider.
Trotz der verringerten Ziele plant Toyota weiterhin einen erheblichen Produktionsanstieg. Im Jahr 2025 sollen etwas mehr als 400.000 Einheiten produziert werden.
Die Produktionskapazität soll im Jahr 2026 mehr als verdoppelt werden. Im letzten Jahr betrug der Absatz von Elektromodellen rund 200.000 Einheiten.
In der ersten Jahreshälfte 2024 lieferte das Unternehmen etwa 80.000 Fahrzeuge aus.
Andere Automobilunternehmen stehen ebenfalls vor Herausforderungen bei der Anpassung ihrer Elektrostrategie. Tesla verzeichnete einen Absatzrückgang von 7 Prozent bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zur Vorjahresperiode.
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Gleichzeitig steigerte BYD den Verkauf von Elektroautos um 18 Prozent und Plug-in-Hybriden um 40 Prozent. Diese Dynamik zeigt, dass Hybride sowohl bei der Wachstumsrate als auch bei der Verkaufsmenge führend sind.
Toyota hat seine Zulieferer über die angepassten Produktionsziele informiert. Diese Anpassung erfolgt zu einem Zeitpunkt, da auch andere große Hersteller ihre Strategien überdenken.
Volkswagen erwägt Werksschließungen in Deutschland, General Motors zögert mit der Produktion in den USA, und Ford hat Pläne für große Elektro-SUVs aufgegeben. Auch Volvo hat das Ziel, bis 2030 ausschließlich Elektrofahrzeuge anzubieten, revidiert.
Laut Prognosen des britischen Marktforschungsunternehmens GlobalData stieg der globale Elektrofahrzeugabsatz im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent, was auf ein immer noch deutliches Wachstum hinweist, trotz der allgemeinen Marktabkühlung. Diese Entwicklungen unterstreichen, dass Unternehmen flexible Strategien entwickeln müssen, um in einem volatilen Markt erfolgreich zu sein.
Anpassungen an Produktionsplänen sind dabei unabdingbar und spiegeln sich in den jüngsten Entscheidungen verschiedener Hersteller wider.