Eine jüngste Studie untersucht die Auswirkungen von Agrokraftstoffen auf die Umwelt und unterstreicht die ernsten Herausforderungen, die mit deren Nutzung verbunden sind. Die Deutsche Umwelthilfe hebt die Notwendigkeit hervor, die politischen Maßnahmen zu verschärfen, um die Umweltbelastung zu reduzieren, und schlägt vor, einen CO2-Preis auf Biosprit einzuführen.
Dies würde nicht nur die Kosten für Biosprit erhöhen, sondern auch die Nutzung solcher Kraftstoffe zurückdrängen, die mit erheblichen ökologischen Nachteilen verbunden sind.
Agrokraftstoffe werden aus landwirtschaftlichen Pflanzen wie Raps, Mais und Palmöl gewonnen. Diese werden oft mit fossilen Brennstoffen vermischt und verursachen durch den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden erhebliche Belastungen für die Biodiversität und das Klima.
Laut einer Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg bringen diese Biokraftstoffe hohe Stickstoff- und Phosphorverbräuche mit sich, was weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Zahlreiche Fragen hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieser sogenannten „Scheinlösungen“ stehen somit im Raum und fordern eine dringende Neubewertung.
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Umwelthilfe fordert CO2-Preis für neuen HVO100-Diesel
Die Umwelthilfe betont die Einführung eines CO2-Preises für den HVO100-Diesel, um die ökologischen Vorteile zu maximieren. HVO100, eine Alternative zum fossilen Diesel, wurde in Deutschland seit dem Frühjahr als biogener Kraftstoff zugelassen.
Laut Bundesverkehrsministerium bietet HVO100 das Potenzial, über 90 % der Treibhausgas-Emissionen während seiner Herstellung zu reduzieren.
Eine Studie untersuchte die Umweltauswirkungen, wobei der Einsatz von Pestiziden, Düngemitteln und fossilen Rohstoffen im Fokus stand. Die Berechnungsgrundlage waren Berichte der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung aus dem Jahr 2022.
Es gibt allerdings Bedenken hinsichtlich negativer Folgen für Klima und Biodiversität durch die Nutzung von Abfall- und Reststoffen bei der Herstellung von HVO100.
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Die Umwelthilfe hebt hervor, dass durch die Vermeidung von Agrosprit in Deutschland der Einsatz gefährlicher Pestizide für den nationalen Konsum um etwa 24 % reduziert werden könnte.