Versicherer bemängeln, dass Werkstätten oft komplette Batterieeinheiten ersetzen, anstatt nur einzelne Zellen zu reparieren. Dieses Vorgehen erhöht die Kosten erheblich.
Fachpersonal für Elektroautos ist zudem rar, was zu langen Wartezeiten für Reparaturen führt, die wiederum die Gesamtbelastung steigern. Auch mangelt es an präzisen Diagnosedaten für Schadensbewertungen, was die Reparaturkosten weiter in die Höhe treibt.
Werkstätten, Abschleppdienste und Feuerwehren sollten umfassend geschult werden, um den Umgang mit beschädigten Akkus zu verbessern.
Weniger Unfälle bei E-Autos im Vergleich zu Verbrennern
Eine Analyse zeigt, dass Elektroautos bis zu 20 Prozent weniger Unfälle als Verbrenner haben. Dies könnte auf einen vorsichtigeren Fahrstil der Fahrer zurückzuführen sein.
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Trotzdem sind die Reparaturkosten bei E-Auto-Unfällen deutlich höher. Im letzten Jahr haben Versicherer festgestellt, dass die Kosten um ein Drittel höher lagen, obwohl eine leichte Verbesserung zu verzeichnen war.
Neuere Studien berücksichtigen nun zusätzlich das Fahrzeugalter und die Finanzierungsart, was eine genauere Vergleichbarkeit ermöglicht. Unfallberichte zeigen, dass Elektroautos auch in der Haftpflichtversicherung seltener Verursacher von Unfällen sind.
Genaue Gründe hierfür sind nicht bekannt.
Hohe Reparaturkosten bei Tesla-Modellen in den USA
Unfallreparaturen bei Tesla-Modellen kosten in den USA im Durchschnitt 1350 Dollar mehr als bei Verbrennern. Untersuchungen des Unternehmens Mitchell zeigen, dass nur Marken wie Polestar, Rivian und Lucid höhere Reparaturkosten haben, mit durchschnittlich über 2500 Dollar mehr.
Andere E-Automodelle fallen im Vergleich zu Verbrennern nur geringfügig teurer aus. Dies deutet darauf hin, dass insbesondere hochpreisige Modelle hohe Reparaturkosten verursachen.