Der Autozulieferer ZF hat in Friedrichshafen angekündigt, dass bis zum Jahr 2028 bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden sollen. Diese Maßnahme beschreibt das Unternehmen als eine „Neuausrichtung der Strukturen“, um effizientere Arbeitsabläufe zu schaffen.
Die konkrete Umsetzung der Stellenstreichungen wird in den kommenden Monaten weiter spezifiziert. ZF betont, dass die Reduktion soweit wie möglich sozialverträglich gestaltet werden soll, indem die demografische Struktur und natürliche Fluktuation der Belegschaft genutzt werden.
Zurzeit sind rund 54.000 Mitarbeiter in Deutschland bei ZF beschäftigt.
🔥 HOT NEWS
- Wegen E-Auto-Flaute: Dieser Autobauer drosselt Produktion lesen
- Darum sind Ladesäulen-Betreiber Mitschuld an der E-Auto-Flaute lesen
- Umfrage enthüllt: Warum Benziner und Diesel noch immer beliebt sind lesen
- Schock in der Autobranche: Beliebte Tuning-Marke plötzlich pleite lesen
- E-Autos finden keine Käufer: Gründe für die Verkaufsprobleme in ganz Europa lesen
ZF setzt auf strikte Sparmaßnahmen und Stellenabbau zur Vorbereitung auf E-Mobilität
Das wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen hat sich im Frühjahr strenge Sparmaßnahmen auferlegt. Für dieses und das kommende Jahr wurde das Ziel gesetzt, die weltweiten Kosten um sechs Milliarden Euro zu reduzieren.
Diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Position von ZF zu verbessern und den Übergang zur E-Mobilität ab 2026 zu erleichtern.
ZF-Chef Holger Klein machte im April deutlich, dass die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland langfristig nicht gehalten werden kann. „Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen wollen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unsere Position als weltweit führendes Zulieferunternehmen festigen“, betonte er.
Top 10: Das sind die schnellsten Autos der Welt
ZF kämpft mit hohen Schulden und begrenzten Investitionsmöglichkeiten
Die hohen Schulden von ZF, größtenteils durch den Erwerb von TRW und Wabco verursacht, erweisen sich als erhebliche Belastung. Der Konzern zahlt derzeit jährlich Hundert Millionen Euro an Zinsen, was Ressourcen in Bereichen wie Forschung und Entwicklung begrenzt.
ZF, mehrheitlich im Besitz der Zeppelin-Stiftung in Friedrichshafen, steht zudem vor der Herausforderung, in den kommenden Jahren Milliarden zu investieren, um notwendige Transformationen zu realisieren.