Mercedes-Benz hat die Produktion seines ersten vollelektrischen SUVs, dem EQC, nach nur fünf Jahren eingestellt. Das Modell wurde im Jahr 2019 eingeführt, konnte jedoch marktweit nie durchschlagenden Erfolg verbuchen.
Im Mai des vergangenen Jahres rollten die letzten Fahrzeuge des EQC vom Produktionsband, und seit Januar diesen Jahres bot Mercedes-Benz auf verbleibende Lagerfahrzeuge einen Rabatt von 24 Prozent an.
Hoher Preis trotz unzureichender Reichweite
Das Modell basierte auf einer Verbrennerplattform und musste daher einige Kompromisse eingehen. Eine davon war die begrenzte Reichweite von maximal 390 Kilometern nach WLTP-Standards.
Insbesondere im Winter und auf Autobahnen erwies sich diese Reichweite für einen 2,5 Tonnen schweren SUV als unzureichend. Der EQC wurde trotz dieser Einschränkungen zu keinem geringen Preis angeboten.
Selbst nach einer Preissenkung im Jahr 2021 starteten die Preise für den 4Matic-Basismodell immer noch bei über 66.000 Euro.
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Verkaufszahlen deutlich hinter Etwartungen
Die Innenverarbeitung und der Komfort des EQC entsprachen den hohen Standards von Mercedes-Benz. Dennoch mussten sich Käufer von Elektroautos an neue Anforderungen gewöhnen, und diese Veränderungen führten dazu, dass die Verkaufszahlen des EQC deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben.
Mercedes-Benz produzierte jährlich nur etwa 3000 Einheiten und das Modell wurde intern als „Desaster“ und „Rohrkrepierer“ bezeichnet. Die geplante Einführung des EQC in den USA wurde später verworfen, und die ursprünglich angestrebte Produktionszahl von 50.000 Einheiten pro Jahr wurde nie erreicht.
Inzwischen konzentriert sich Mercedes-Benz auf die Verbesserung und Weiterentwicklung seiner Elektrofahrzeugpalette. Das neuere Modell, der Mercedes EQE SUV, zeigt, dass der Hersteller inzwischen Fortschritte gemacht hat.
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Nachfolger erst ab 2025 erhältlich – Name noch nicht bekannt
Ein Nachfolger des EQC mit moderner Technologie wird voraussichtlich erst 2025 erscheinen. Erste Testfahrzeuge wurden bereits gesichtet, aber der Name der neuen elektrischen SUV-C-Klasse ist noch nicht bekannt.
Während die physischen und technischen Eigenschaften des EQC beeindruckend waren, entsprach die Reichweite nicht den Anforderungen moderner Elektrofahrzeuge.
Die jüngsten Entwicklungen und der Fokus von Mercedes-Benz auf zukünftige Modelle zeigen jedoch, dass der Hersteller aus den Erfahrungen des EQC gelernt hat und die Elektromobilität weiter vorantreibt.
Ein potenzieller Nachfolger des EQC wird sehnlichst erwartet, wenn auch unter einem neuen Namen und mit modernster Technik.
