Kia Deutschland-Chef im Interview: Zukunftsperspektiven und Entwicklungen

Elektromobilität verändert die Art und Weise, wie Menschen sich fortbewegen. Die neuesten Entwicklungen und Nachrichten rund um neue Mobilitätskonzepte zeigen, wie wichtig Innovationen in diesem Bereich geworden sind.

Dieser Artikel gibt einen Einblick in die aktuellen Trends und Entwicklungen der E-Mobilität und beleuchtet deren Einfluss auf die Zukunft des Transportwesens.

So fährt Kia in die Zukunft

Interview mit Thomas Djuren zur Zukunft bei Kia

AUTO BILD: Sie haben kürzlich den neuen Kia EV3 vorgestellt. Welche drei Dinge sind Ihre persönlichen Highlights am EV3?

Djuren: Die herausragende Reichweite von bis zu 600 Kilometern, praktische Lösungen wie der herausziehbare Tisch in der Mittelkonsole und das bidirektionale Laden sowie das geräumige Platzangebot zählen zu meinen Highlights. Das markante Design des EV3 hebt ihn ebenfalls hervor.

Dieses Modell wird neue Standards im Segment der kompakten Elektro-SUV setzen.

AUTO BILD: Können Sie uns bereits etwas über den Preis des EV3 verraten?

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Djuren: Nach den Modellen EV6 und EV9 wird unsere aktuelle EV-Palette um ein preislich attraktives Modell erweitert. Weitere Einzelheiten zum Preis kann ich derzeit noch nicht bekannt geben.

AUTO BILD: Die Nachfrage nach Elektroautos stagniert momentan. Wie positioniert sich Kia in dieser Situation?

Kia befindet sich in einer grundlegenden Transformation hin zu einem führenden Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen. Die Elektrifizierung unserer Modellpalette spielt dabei eine zentrale Rolle.

Dennoch wird der Verbrennungsmotor weiterhin eine wesentliche Rolle zur Gewährleistung der Mobilität weltweit spielen, besonders in Regionen mit infrastrukturellen Herausforderungen. Kia hat noch kein festes Enddatum für die Nutzung von Verbrennungsmotoren festgelegt.

Auch in naher Zukunft werden wir innovative Benzin- und Dieselfahrzeuge präsentieren.

AUTO BILD: Welche Rolle spielt der EV3 in Kias Strategie hin zu nachhaltiger Mobilität?

Der EV3 hat eine wesentliche Bedeutung. Er soll die Verbreitung der Elektromobilität vorantreiben, indem er in das volumenstärkste Segment auf dem deutschen Markt einsteigt.

Mit dem EV3 möchten wir viele Menschen zum Wechsel auf Elektroautos bewegen, die bisher skeptisch waren. Er wird gängige Vorurteile wie die Reichweitenangst entkräften und so Skeptikern ihre Argumente nehmen.

AUTO BILD: Kia möchte bis 2028 einen Marktanteil von fünf Prozent in Europa erreichen. Welche Pläne haben Sie, um dieses Ziel zu erreichen?

Unsere Fahrzeuge sind zentral für unser Ziel, 85 Prozent elektrifizierte Autos in Europa anzubieten. Durch unser breites Angebot an Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modellen möchten wir den schrittweisen Umstieg auf rein elektrische Antriebe erleichtern.

Bis 2026 planen wir eine vollständige EV-Palette, einschließlich unseres Flaggschiffs EV9, das bereits bei seiner Markteinführung als „Familienfahrzeug“ ausgezeichnet wurde.

AUTO BILD: Nutzfahrzeuge spielen auf diesem Weg eine wichtige Rolle. Was steckt hinter Kias neu definiertem PBV (Purpose-built Vehicle)?

PBV umfasst eine Palette von Spezialfahrzeugen für verschiedene Einsatzbereiche wie Großraum-Van, Transporter, Taxi oder Lieferwagen. Diese maßgeschneiderten Lösungen sind besonders für gewerbliche Nutzer gedacht, die von Kias Erfahrung in der Elektromobilität und fortschrittlichen Softwarelösungen profitieren können.

Der Marktstart in Deutschland ist für Ende 2025 geplant.

AUTO BILD: Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Vorbehalte gegenüber Elektromobilität abzubauen?

Menschen müssen die Vorteile unserer Elektroautos selbst erleben. Wer einmal die Ruhe und das entspannte Fahren mit einem Elektroauto ausprobiert hat, möchte nicht mehr darauf verzichten.

Die Ladeinfrastruktur muss natürlich verbessert werden, aber dank unserer Kooperation mit Aral Pulse sind wir auf einem guten Weg. Mit Kia Charge haben unsere Kunden Zugang zu rund 730.000 Ladepunkten in 28 europäischen Ländern, zu attraktiven Konditionen, die jeden Verbrenner in den Schatten stellen.

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