Peugeot-Chef überzeugt: Die Zukunft gehört dem Elektroantrieb

Peugeot hat das klare Ziel vor Augen, sich als führende Mainstream-Marke im Bereich der Elektroautos in Europa zu etablieren. Markenchefin Linda Jackson betont, dass das Unternehmen dieses Jahr fünf neue Elektromodelle auf den Markt bringt, darunter das Modell E-3008, um die bestehende Palette zu erweitern und die Marktposition zu stärken.

Das Unternehmen nutzt die Plattformen des Konzerns Stellantis, die die Integration von Elektro-, Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antrieben ermöglichen und somit Flexibilität bei der Nachfrage bieten. Jackson erkennt die Skepsis der Verbraucher gegenüber Elektroantrieben an, betont jedoch die Bedeutung von Elektroautos im Kampf gegen die Erderwärmung.

Zur Vertrauensbildung bietet Peugeot bis zu acht Jahre oder 160.000 Kilometer Garantie auf seine Elektroautos.

Bis 2030 wird Peugeot eine reine E-Auto-Marke sein

Peugeot bleibt trotz der Herausforderungen entschlossen, bis 2030 ein reines Elektroauto-Unternehmen zu werden. Jackson betont, dass das Ziel darin besteht, bis 2038 Carbon Net Zero zu erreichen.

Sie betonte die Notwendigkeit, Elektroautos erschwinglicher zu machen, da viele Hersteller bereits erhebliche Investitionen in die Elektrifizierung getätigt haben.

Bei alternativen Antrieben wie E-Fuels zeigte sich Jackson skeptisch. Sie verwies auf die hohen Kosten und die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Preisentwicklung.

E-Fuels könnten bei Bestandsflotten Anwendung finden, aber bis 2030 sei das unwahrscheinlich.

Ein Beispiel für positive staatliche Unterstützung ist das Sozialleasing-Programm in Frankreich. Es ermöglicht Familien mit geringem Einkommen, elektrisch zu fahren, wobei Peugeot eine zentrale Rolle spielt.

Dieses Programm war sehr erfolgreich.

Jackson betont auch die Herausforderung der Rentabilität von Elektroautos ohne staatliche Unterstützung. Stellantis, die Muttergesellschaft von Peugeot, sei führend und profitabel in der Kompaktklasse.

Sie unterstreicht die Notwendigkeit, effizienter zu werden, um Elektroautos für alle erschwinglich zu machen und das Überleben des Unternehmens sicherzustellen.

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Peugeot vereint so viel Kompetenz wie möglich in einer Hand

Peugeot verfolgt eine umfassende Strategie, durch die sie die gesamte Lieferkette kontrollieren. Diese umfasst alles von der Rohstoffbeschaffung bis hin zur Herstellung der Fahrzeuge.

Ziel dieser Strategie ist es, die Kosten zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Obwohl die Preise für Neuwagen gestiegen sind, strebt Peugeot ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Volumen und Rentabilität an.

Neue Modelle wie der 3008 sowie die Erweiterung des Hybridangebots sollen helfen, Marktanteile zurückzugewinnen.

Um in einem internationalen Wettbewerb bestehen zu können, betont Peugeot die Notwendigkeit, flexibel und kosteneffizient zu bleiben. Besondere Bedeutung haben Innovation sowie die Kundenbindung.

Es genügt nicht, günstigere Fahrzeuge anzubieten, sie müssen auch qualitativ überlegen sein.

Regional konzentriert sich Peugeot auf Märkte mit hohem Potenzial, darunter Afrika, Naher Osten und Südamerika. Dort wird die Präsenz weiter ausgebaut.

In Europa möchte das Unternehmen durch neue Automodelle und ein starkes Markenimage seine Marktanteile erhöhen. Trotz internationaler Krisen wie dem Ukrainekrieg zeigt sich Peugeot widerstandsfähig und optimistisch.

Durch seine Agilität und eine robuste Unternehmensstruktur konnte Peugeot die Auswirkungen besser bewältigen als einige andere Hersteller.

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