Amerikaner knackt Riesenproblem der E-Mobilität – Kommt die Idee nach Deutschland?

Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen wird oft durch mangelnde Lademöglichkeiten gebremst. In den USA hat ein innovativer Denker eine einfache, aber effektive Lösung für dieses Problem gefunden: Private Ladesäulen, die von der Nachbarschaft gemeinschaftlich genutzt werden können.

Josh Charles, ein US-Amerikaner, der in ein neues Wohngebiet zog, erkannte die Herausforderung, sein Elektroauto in einem Gebiet ohne ausreichende Ladeinfrastruktur aufzuladen. Er entwickelte die Idee, Bürger könnten ihre eigenen Ladepunkte einrichten und miteinander teilen, um ein unabhängiges Netzwerk zu schaffen.

2021 gründete er das Start-up Coul Street, das diese Vision in die Praxis umsetzte.

Private Ladesäule auch ohne Garage

Der quadratische Pfosten dient als Grundlage für die Ladesäule und bietet nicht nur eine unauffällige Optik, sondern auch individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Fahrer bringen ihr eigenes Ladekabel mit, was das Risiko eines Kabeldiebstahls minimiert.

Der erste Prototyp wird bereits seit über zwei Jahren getestet. Interessierte können die private Ladesäule von Coul Street bereits vorbestellen.

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Kommt die Idee auch nach Deutschland?

In Deutschland könnte die Umsetzung einer privaten Ladesäule und das Teilen des Ladepunkts per App auf rechtliche Hindernisse stoßen. Jede Ladeeinrichtung mit einer Leistung von mehr als elf kW muss vom örtlichen Stromnetzbetreiber genehmigt werden.

Diese Genehmigung ist normalerweise kein Problem, jedoch erschweren zusätzliche Hürden das Teilen privater Ladeeinrichtungen.

Beispiel: Eine Wallbox, die mit Gewinnerzielungsabsicht öffentlich angeboten wird, kann steuerliche Konsequenzen haben. Überschreitet der Gewinn den steuerlichen Freibetrag, muss ein Kleingewerbe beim Finanzamt angemeldet werden.

Diese Anforderungen könnten potenzielle Anbieter in Deutschland abschrecken.

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