Inmitten einer sich stetig wandelnden Automobilindustrie gewinnen Elektroautos zunehmend an Bedeutung. Trotz Herausforderungen, wie der Kürzung staatlicher Fördermittel und fehlender preisgünstiger Modelle, gibt es optimistische Prognosen für die Zukunft der Elektromobilität.
Das Forschungszentrum Jülich geht davon aus, dass Elektroautos schon bald kostengünstiger als Verbrenner sein werden. Laut Experten könnten die laufenden Kosten und langfristigen Einsparungen den Umstieg auf Elektrofahrzeuge erheblich attraktiver machen.
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Sprit und Wartung fallen ins Gewicht
Die kontinuierlich steigenden Preise für Benzin und Diesel haben einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Planung von Autofahrern. Während die Strompreise fluktuieren können, wird erwartet, dass sie langfristig stabil bleiben oder sogar sinken.
Dies führt dazu, dass die Betriebskosten von Elektroautos wirtschaftlicher erscheinen.
Neben den Spritkosten bieten Elektroautos auch Vorteile bei den Wartungskosten. Sie benötigen weniger Wartung aufgrund der geringeren Anzahl beweglicher Verschleißteile.
Ölwechsel entfallen vollständig, was zusätzliche Einsparungen bedeutet.
Obwohl die Produktionskosten für Elektroautos voraussichtlich auch 2030 noch höher sein werden als für Verbrenner, zeigt sich eine positive Entwicklung. Die Kosten für die Batterien, momentan die teuersten Komponenten, sinken kontinuierlich.
Dadurch wird es immer günstiger, eine Kilowattstunde Strom zu speichern, was sich in den Fahrzeugpreisen widerspiegelt.
Einige Hersteller haben für die kommenden Jahre erschwinglichere Elektroautos angekündigt. Volkswagen plant zum Beispiel die Einführung des ID.1 im Jahr 2027, der unter 20.000 Euro kosten soll.
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E-Fuels nur für Bestandsflotte relevant
Wissenschaftler sehen synthetische Kraftstoffe trotz eventueller Ausnahmen vom Verbrenner-Verbot in der EU (2035) als wenig zukunftsträchtig an. Die Energie-Effizienz ist zu gering, um wirtschaftlich sinnvoll zu sein.
„Um ein Fahrzeug mit E-Fuels zu betreiben, wird etwa fünfmal mehr erneuerbarer Strom benötigt, als wenn man den Strom direkt in einer Fahrzeugbatterie speichert oder Wasserstoff produziert“, erklärt Teamleiter Thomas Grube. Dies macht den Einsatz von E-Fuels zu kostspielig.
E-Fuels könnten jedoch für bestehende Pkw, einschließlich Plug-in-Hybride, von Nutzen sein. Der Bedarf an diesen Kraftstoffen wird jedoch gering sein, da Elektroautos zunehmend dominieren werden.
Nur ein Bruchteil des heutigen Kraftstoffverbrauchs wird benötigt.