Volkswagen und Mercedes-Benz stellen sich nach einem herausfordernden ersten Quartal 2024 den aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Mit einem Rückgang sowohl im Umsatz als auch im Gewinn konfrontiert, weisen die Ergebnisse auf beeinträchtigte Lieferketten und Aktualisierungen in den Modellreihen als einige der Kernprobleme hin. Trotz dieser Rückschläge zeigen sich die Führungskräfte beider Konzerne verhalten positiv gestimmt bezüglich der Zukunftsaussichten.
Die deutsche Automobilindustrie hat mit den jüngsten Berichten von Volkswagen und Mercedes einen Dämpfer erhalten. Die Zahlen für das erste Quartal zeigen geschwächte Verkaufsergebnisse, was einen erheblichen Einbruch bei den finanziellen Kennzahlen verursachte. Die Unternehmen sind jedoch nicht untätig und planen Maßnahmen, um die aktuelle wirtschaftliche Durststrecke zu überwinden. Dies kommt in den jüngsten Äußerungen und Strategieankündigungen zum Ausdruck.
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Gedämpfte Nachfrage in China und Audi-Lieferengpässe
Der Volkswagen-Konzern erlebt einen operativen Gewinnrückgang um 20 Prozent auf 4,59 Milliarden Euro. Nach der Versteuerung lag die Gewinnminderung bei 22 Prozent, was einem Rückgang um 3,71 Milliarden Euro entspricht. Ein wesentlicher Faktor für diesen Rückgang ist eine geringere Nachfrage auf dem chinesischen Markt sowie gestiegene Kosten durch die Einführung neuer Modelle.
- Umsatzrückgang: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz im ersten Quartal leicht um 1 Prozent auf 75,5 Milliarden Euro.
- Audi-Motorenmangel: Audi, eine Tochtergesellschaft von VW, stand vor temporären Engpässen bei V6- und V8-Motoren.
Die Porsche AG, ebenfalls Teil des VW-Konzerns, verzeichnete Hindernisse wie Vorlaufkosten für neue Modelle und rückläufige Absatzzahlen, was zu einem Gewinneinbruch von nahezu einem Drittel führte. Die Rendite sank hier um 4 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die Rendite für die sogenannten Volumen-Fahrzeuge, zu denen Marken wie VW, Skoda, Seat, Cupra und das Nutzfahrzeuggeschäft zählen, um 6,4 Prozent steigen.
Um eine Trendwende herbeizuführen, hat der Konzernchef von VW, Oliver Blume, ein rigoroses Sparprogramm ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2024 Einsparungen von vier Milliarden Euro zu realisieren. Dies ist Teil eines Bestrebens, die Jahresziele, einschließlich einer operativen Rendite zwischen sieben und 7,5 Prozent, zu erreichen.
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Absatzschwierigkeiten bei Premiumfahrzeugen von Mercedes
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Mercedes im ersten Quartal einen Rückgang des Gewinns von etwa 25 Prozent, was in Zahlen einen Einbruch um 3,03 Milliarden Euro bedeutet. Der Umsatz der Marke aus Stuttgart sank um 4,4 Prozent auf 35,9 Milliarden Euro.
- Personenkraftwagen-Sparte: Die bereinigte Gewinnmarge vor Steuern und Zinsen zeigt ein Defizit von neun Prozent.
- Ursachen: Angeführt werden Schwierigkeiten in den Lieferketten und Übergänge zu neuen Modellen.
- Verkaufszahlen: Es wurde eine geringere Anzahl an hochpreisigen Autos verkauft.
- Besondere Probleme: Engpässe bei den Modellen GLC und E-Klasse, die zum Umsatzrückgang beitragen.
- Zukunftsausblick: Mercedes erwartet eine baldige Besserung der Situation und beabsichtigt, an der Jahresprognose festzuhalten. Dabei soll das operative Ergebnis leicht zurückgehen, während der Umsatz das Niveau des Vorjahres halten soll.