So hoch könnte der Marktanteil von E-Autos im Jahr 2025 sein

Die Automobilindustrie könnte im nächsten Jahr ihre CO2-Ziele dank steigender Verkäufe von Elektrofahrzeugen (E-Autos) erreichen. Prognosen von Transport & Environment (T&E) deuten darauf hin, dass der Marktanteil von E-Autos bis 2025 auf 20 bis 24 Prozent ansteigen wird.

Einige Hersteller äußern allerdings Bedenken und fordern von der Europäischen Union eine Verlängerung ihrer CO2-Ziele um zwei Jahre. Sie sind besorgt über den schleppenden Verkauf von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs).

T&E prognostiziert, dass die E-Autos im kommenden Jahr entscheidend zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen werden. Dies wird auch durch die Markteinführung sieben neuer, preiswerter Modelle unter 25.000 Euro unterstützt, die 2024 und 2025 erscheinen sollen.

Hersteller wie Stellantis und die Volkswagen-Gruppe werden zusätzlich auf Hybridfahrzeuge (HEVs) setzen, um die Emissionsziele der EU zu erreichen. Diese Hersteller planen, etwa ein Drittel der notwendigen Emissionsreduzierung dieses Typs zu erreichen.

Eine bedeutende Rolle spielen auch BMW und Mercedes-Benz, die sich bei der Emissionsvermeidung teilweise auf Plug-in-Hybride stützen werden. BMW wird erwartet, dass knapp ein Fünftel der Reduktion durch Plug-in-Hybride erfolgt.

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Optionen wie das sogenannte „Pooling“ bieten den Herstellern eine Möglichkeit, durch Zusammenarbeit ihre Emissionsziele zu erreichen. Eine mögliche Zusammenarbeit zwischen VW und Tesla könnte es VW ermöglichen, den Anteil von E-Autos an den Verkäufen auf 17 Prozent zu senken. Ebenso könnte Ford von einer Kooperation mit Volvo profitieren und ihren BEV-Anteil signifikant reduzieren.

Politische Entwicklungen wie die Bestätigung des Ziels der EU, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge produziert werden sollen, beeinflussen die Branche. Gesetzgeber auf EU- und nationaler Ebene werden ermutigt, Maßnahmen zu ergreifen, die den Absatz von E-Autos fördern. Dazu gehören unter anderem die Einführung von Flottenzielen für Unternehmen und Pläne zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Ein Aspekt der Zukunftsstrategie könnte die gezielte Förderung von Elektrofahrzeugen durch Elektrifizierungsziele für Unternehmensflotten sein. Dies würde nicht nur die Nachfrage nach E-Autos steigern, sondern auch Autoherstellern wie Volkswagen mithilfe eines starken gewerblichen Absatzmarktes eine stabile Absatzsicherung geben.

Insgesamt zeigt sich, dass die Automobilbranche auf einem guten Weg ist, ihre staatlichen Emissionsvorgaben durch den vermehrten Einsatz von Elektrofahrzeugen zu erfüllen. Die Einführung neuer Modelle und politischer Maßnahmen könnte den Weg weiter ebnen. Dennoch scheinen Herausforderungen zu bestehen, insbesondere durch die unterschiedlichen Ansätze der Hersteller bei der Umsetzung der Emissionsziele.

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